WTCC Japan: Citroen gleicht im MAC3-Duell mit Honda aus
Citroen feiert in Motegi im WTCC-Team-Zeitfahren MAC3 den fünften Sieg in dieser Saison und zieht damit mit den Rivalen von Honda gleich
(Motorsport-Total.com) - Nach der starken Vorstellung im Qualifying war Citroen auch im Team-Zeitfahren MAC3 der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) im japanischen Motegi klar das Maß der Dinge. Das Citroen-Trio in der Besetzung Yvan Muller, Jose-Maria Lopez und Tom Chilton war mit Abstand die schnellste Mannschaft und schlug Honda im Wettbewerb über zwei gezeitete Runden auf dem 4,801 Kilometer langen Twin Ring Motegi um mehr als eine Sekunde.
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Citroen gewann in Motegi das Team-Zeitfahren MAC3 Zoom
Mit ihrer Zeit von 3:59.494 Sekunden blieben die drei Citroen-Piloten, zu denen zum dritten Mal in dieser Saison Tom Chilton gehörte, als einzige Mannschaft unter der Marke von vier Minuten. Für Citroen war es am neunten Rennwochenende der Saison MAC3-Sieg Nummer fünf, womit die Franzosen mit Honda gleichzogen. Auf dem Slovakiaring hatten sich beide Hersteller zeitgleich den Sieg geteilt.
Während die drei Citroen-Piloten zwei problemlose Runden fuhren, ging bei den Rivalen die Strategie nicht ganz auf. Bei Honda war Rob Huff vor dem Wettbewerb auserkoren worden, als Dritter Fahrer die Zeit zu setzen. Doch nach einem guten Start bog der Brite als Führender des Trios in die erste Kurve ein. Zudem kam Norbert Michelisz, der sich hinter Tiago Monteiro als Dritter eingereiht hatte, in der ersten Runde am Ausgang von Kurve vier aufs Gras.
Auch bei Lada ging die Taktik nicht auf. Gabriele Tarquini führte das Trio an, doch Hugo Valente, der bei der russischen Mannschaft die Zeit setzen sollte, ging nach einem schlechten Start von Nick Catsburg als Zweiter auf die beiden Runden. In deren Verlauf hielt der Franzose seinen niederländischen Teamkollegen sichtbar auf, sodass Lada die Zeit letztlich 0,427 Sekunden langsamer als Honda war.
Durch den MAC3-Sieg baute Citroen in der Herstellerwertung seinen Vorsprung vor Honda auf 204 Punkte aus. Damit könnten die Franzosen angesichts der bevorstehenden Absage des Thailand-Rennens schon morgen den dritten Titelgewinn in Folge unter Dach und Fach bringen.