• 16.05.2015 11:40

  • von Stefan Ziegler

WTCC an der Nordschleife: Weltmeister Lopez siegt souverän

Tourenwagen-Weltmeister Jose-Maria Lopez (Citroen) hat das erste WTCC-Rennen an der Nordschleife gewonnen - Unfall von Valente, Schmitz in den Punkten

(Motorsport-Total.com) - Der Weltmeister ist auch der König der Nordschleife: Jose-Maria Lopez (Citroen) hat das WTCC-Debüt am Nürburgring klar für sich entschieden. Nach drei Runden durch die legendäre "grüne Hölle" siegte er 4,9 Sekunden vor Sebastien Loeb (Citroen) und 8,7 Sekunden vor Yvan Muller (Citroen). Es war bereits sein vierter Sieg in der WTCC-Saison 2015, womit er seine Tabellenführung weiter ausbaute.

Titel-Bild zur News: Jose-Maria Lopez

Der WTCC-König auf der Nordschleife: Jose-Maria Lopez siegte souverän Zoom

"Ich habe mich gut gefühlt, das Auto war klasse und sehr konkurrenzfähig", sagt Lopez. "Ich konnte mit viel Selbstvertrauen zu Werke gehen und das Rennen genießen. Es war, als würde ich wie in einem Tunnel durch die Hügel fahren. Dieser Kurs ist einfach herausragend. Diesen Sieg wollte ich unbedingt. Und im zweiten Rennen will ich ebenfalls auf das Treppchen, muss aber an die Gesamtwertung denken."

Norbert Michelisz (Zengö-Honda) verhinderte als Vierter einen totalen Erfolg der Citroen-Fahrzeuge, indem er Qing-Hua Ma (Citroen) sicher auf Distanz hielt. Die weiteren Positionen gingen an Gabriele Tarquini (Honda), Mehdi Bennani (SLR-Citroen), Stefano D'Aste (Münnich-Chevrolet) und Tom Chilton (ROAL-Chevrolet). WTCC-Gastpilotin Sabine Schmitz (Münnich-Chevrolet) gelang als Zehnte der Sprung in die Punkteränge. Sie ist die erste Frau, die in der Tourenwagen-WM Zähler eingefahren hat.

Spannend war das erste Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife vor allem am Start. Der von Rang zwei losfahrende Hugo Valente (Campos-Chevrolet) kam nur schlecht weg und kollidierte prompt mit Michelisz, der sich am Rand der Boxenmauer an ihm vorbeiquetschte. Lopez übernahm so ganz einfach die Führung, gefolgt von Loeb und Muller. Erst weiter hinten wurde es turbulent, als Chilton, Schmitz und Valente kurz aneinandergerieten, sich eingangs der Nordschleife aber sortierten.

In Runde zwei übertrieb es Valente jedoch: Im zweiten Sektor leistete er sich einen Fahrfehler, verlor das Auto außer Kontrolle und rutschte in die Reifenstapel. Für ihn war das Rennen gelaufen. Rob Huff (Lada) und Tom Coronel (ROAL-Chevrolet) hatten indes bereits nach der ersten Runde aufgegeben. Auch Tiago Monteiro (Honda) stellte sein Auto vorzeitig ab. So sahen nach drei Runden lediglich 13 von 17 gestarteten Fahrzeugen das Ziel. Zwischenzeitlich einsetzender Nieselregen war ohne Wirkung geblieben.

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