• 02.03.2008 14:11

Weitere Stimmen zum Curitiba-Qualifying

Polesetter Yvan Müller bleibt vorsichtig, SEAT-Kollege Jordi Gené jammert, Alessandro Zanardi zieht nüchtern Bilanz

(Motorsport-Total.com) - Die Dieselfraktion hat im Qualifying zum ersten Saisonrennen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) in Curitiba ihre Favoritenrolle unterstrichen. Mit Yvan Müller und Rickard Rydell sicherten sich gleich zwei der SEAT-Werkspiloten die ersten beiden Startplätze. Lokalmatador Augusto Farfus rettete die BMW-Ehre mit Rang drei. Pech hatte Jörg Müller, denn der Hückelhovener drehte sich im Qualifying und verlor damit wichtige Zeit. Auch für den amtierenden Champion Andy Priaulx lief es nicht rund in Brasilien: Platz zwölf für den Briten.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller

Yvan Muller holte sich die erste Pole der WTCC-Saison 2008

1. Yvan Muller (SEAT Leon TDI), 1:24.295 Minuten:
"Obwohl ich im Winter nicht so viel habe fahren können wie ich eigentlich gewollt hätte, hat unsere Arbeit Füchte getragen. Ich konnte das Auto langsam aber sicher von einer Session zur anderen immer weiter verbessern. Es ist ein schöner Start in die Saison, aber das Qualiying ist eine Sache und das Rennen eine ganz andere. Wir können auf eine schnelle Runde sehr gut sein, aber im Rennen wird es für die Reifen noch viel härter. Im vergangenen Jahr waren wir hier im Niemandsland, während BMW in beiden Rennen die ersten drei Plätze belegte. Ich hoffe, wir können in diesem Jahr besser abschneiden. Die Wettervorhersage prognostiziert uns warme Temperaturen, aber Regen wäre besser für uns."#w1#

2. Rickard Rydell (SEAT Leon TDI), 1:24.404 Minuten:
"Es hätte nicht besser laufen können. Ich bin glücklich, gemeinsam mit SEAT wieder um die Weltmeisterschaft fahren zu können und der beste Weg damit anzufangen ist eben in die erste Startreihe zu fahren. Ich habe einige andere Serien ausprobiert, aber in der WTCC habe ich richtig Spaß. Es ist ein guter Auftakt, gemeinsam mit Yvan in Reihe eins zu stehen. Aber wie Yvan schon sagte, es wird schon etwas anderes sein, wenn wir im Rennen viele Runden mit einem Reifensatz fahren müssen. Wir haben bemerkt, dass unsere Vorderreifen wirklich stark leiden, also müssen wir vorsichtig sein."

4. Gabriele Tarquini (SEAT Leon TDI), 1:24.527 Minuten:
"Es gibt immer Sachen, die wir besser machen könnten, aber ich bin mit Platz vier wirklich zufrieden, weil wir ein gutes Teamergebnis abgeliefert haben - schaut euch mal die Ergebnisse meiner Teamkollegen an. Ich hoffe, ich kann zusammen mit ihnen ein Wort um den Sieg mit mitreden."

Nicola Larini

Nicola Larini geht zuversichtlich in das erste Rennen der neuen Saison Zoom

5. Nicola Larini (Chevrolet Lacetti), 1:24.579 Minuten:
"Auf meiner letzten Runde habe ich alles gegeben, aber dann kamen gelbe Flaggen, weil sich ein BMW im letzten Sektor gedreht hatte. Dann war keine Zeit mehr um noch einen Versuch zu starten. Das Auto war den gesamten Tag über sehr konstant und ich war meist unter den Top 5. Ich bin wirklich zuversichtlich."

7. Tiago Monteiro (SEAT Leon TDI), 1:24.730 Minuten:
"Ich habe mich mit der Fahrzeugbalance nie wohl gefühlt und ich konnte nicht starker pushen, weil ich immer Untersteuern hatte. Aber insgesamt ist der siebente Platz mit wenig Abstand zu Spitze ein ganz gutes Ergebnis."

8. Robert Huff (Chevrolet Lacetti), 1:24.739 Minuten:
"Wir hätten schon vorne stehen können, aber auf meiner schnellsten Runde, als ich einen richtig guten ersten Sektor hinlegte, hatte Alain (Menu; Anm. d. Red.) einen heftigen Zwischenfall, deswegen musste ich meine Runde abbrechen. Es war eine Schande. Auch meine letzte Runde war besser, aber da gab es wieder gelbe Flaggen und ich musste wieder abbrechen. Der Topspeed der SEAT-Diesel auf den langen Geraden ist wirklich lachhaft. Auf meiner schnellsten Runde kam ich perfekt aus der letzten Ecke und es war ein Turbodiesel etwa vier oder fünf Wagenlängen hinter mir. Schon in etwa in Höhe der Boxenausfahrt war er nur noch wenige Zentimeter von meiner Stossstange entfernt. Mein Auto fühlt sich gut an und ich denke, wir werden einen guten Rennspeed haben, unser Auto hat Potenzial. Im vergangenen Jahr hatten wir sehr häufig Probleme mit Untersteuern, aber wir haben hart an dieser Sache gearbeitet und jetzt kommen wir hierher und es ist das genaue Gegenteil. Von Platz acht habe ich eine gute Ausgangsposition, um im ersten Rennen zu punkten und vielleicht im zweiten Rennen aus der ersten Reihe zu starten."

9. Jordi Gené (SEAT Leon TDI), 1:24.785 Minuten:
"Ich bin wirklich enttäuscht. Ich hatte echte Probleme an der Vorderachse, die eine schnellere Rundenzeit einfach nicht zuließen. Jedes Mal, wenn ich scharf gebremst habe, haben die Reifen blockiert. Das müssen wir ändern."

Alessandro Zanardi

Alessandro Zanardi sieht sich den SEAT und Chevrolet ausgeliefert Zoom

14. Allesandro Zanardi (BMW 320Si), 1:25.175 Minuten:
"Das Qualifying in Curitiba hat genau das Ergebnis gebracht, das ich erwartet hatte. Meine Position ist nicht aufregend, aber wir konnten gegen den SEAT-Diesel-Vorteil nichts machen und konnten auch gegen die beim Gewicht bevorteilten Chevrolet nichts ausrichten. Wenn ich auf die anderen BMWs schaue, dann trennen mich von meinem Teamkollegen mal gerade neun tausendstel Sekunden, während Priaulx auch nur etwa eine Zehntelsekunde weit weg ist. Ich habe auf Müller und Farfus etwas mehr verloren, aber es war für alle Werks-BMWs eine harte Session. Meine Aussichten für das Rennen sind dennoch sehr gut, vor allem weil es sehr heiß werden soll. Sollte das der Fall sein, wird Runde für Runde unsere Chance größer, den Rückstand auf die Fronttriebler aufzuholen. Als Konsequenz könnten wir dann vielleicht ein paar Positionen gut machen."

15. Pierre-Yves Corthals (SEAT Leon), 1:25.363 Minuten:
"Es ist gut für mich, direkt und sofort konkurrenzfähig sein zu können, weil wir im Winter gar nichts testen konnten. Unsere Benziner-Autos sind anders abgestimmt als die SEAT-Diesel, also wollen wir mal sehen, wie sich das im Rennen auswirkt."

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