Was lange währt: Tom Coronel bleibt in der WTCC

Tom Coronel wird auch 2016 in der Tourenwagen-WM für ROAL fahren, musste allerdings bis zur letzten Sekunde um sein WTCC-Programm kämpfen

(Motorsport-Total.com) - Was lange währt, wird endlich gut: Tom Coronel bleibt der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) erhalten. Am Mittwoch wurde am Rande des offiziellen WTCC-Tests in Vallelunga bekanntgegeben, dass der Niederländer auch 2016 einen Chevrolet Cruze des Teams ROAL fahren wird. Coronel geht damit in seine zwölfte WTCC-Saison, um die er jedoch lange kämpfen musste.

Titel-Bild zur News: Tom Coronel

Tom Coronel fährt 2016 seine zwölfte WTCC-Saison Zoom

"Nie zuvor hat es so lange gedauert, bis ich meine Pläne für den Motorsport verkünden konnte. Bis zum Ende bestand Unsicherheit, aber nun bin ich stolz, dass ich eine weitere Saison in der WTCC fahren darf", sagt das WTCC-Urgestein. "Ich fahre dort, seit die Serie gegründet wurde und viele Leute können sich die WTCC ohne Tom Coronel nicht vorstellen. Aber es muss halt alles zusammenpassen."

Teamchef Roberto Ravaglia ist ebenfalls erleichtert, dass er eine weitere Saison mit Coronel bestreiten darf. "Ich freue mich, das wir im sechsten Jahr in Folge mit Tom in der WTCC fahren können. Aufgrund der langen Zusammenarbeit kennen wir uns sehr gut, was für ihn und das Team sehr angenehm ist." Das Team setzt in diesem Jahr statt wie bisher zwei nur noch ein Auto ein, was für Coronel aber keine Konsequenzen hat. "Toms Team wird das selbe wie im Vorjahr sein."

Dieses Team arbeitet aktuell an der Vorbereitung des Chevrolet Cruze: "Das Auto ist nun völlig zerlegt und wird nach der aktuellsten Spezifikation wieder aufgebaut. Es gibt Veränderungen an Vorderrad- und Hinterradaufhängung und am Motor", erklärt Coronel. Vor dem Saisonstart Anfang April werden der Niederländer und ROAL zwei Tage testen.


Fotostrecke: Das WTCC-Fahrerkarussell 2016

In seiner zwölften WTCC-Saison rechnet sich Coronel gute Chancen auf Erfolgserlebnisse aus. Vor allem die Anwendung der umgekehrten Startaufstellung im ersten Lauf des Wochenendes, der nun Eröffnungsrennen genannt wird, gefällt ihm.

"Im Qualifying haben wir immer versucht, auf Platz neun oder zehn zu fahren, damit wir beim zweiten Rennen in der ersten Startreihe stehen. Aber dann muss man immer noch das erste Rennen ohne Beschädigung überstehen", blickt Coronel auf die bisherige Regelung zurück, bei der im zweiten Rennen in umgekehrter Reihenfolge gestartet wurde. "Das ist nun anders und gibt uns die Chance, mehr Punkte zu gewinnen."