• 01.03.2014 16:01

  • von Stefan Ziegler

Warum Honda auf frühe Tests mit Übergangsauto verzichtet hat

Honda ging mit dem neuen Civic erst im Januar auf die Strecke, obwohl zunächst Testfahrten mit einem Übergangsauto in Erwägung gezogen worden waren

(Motorsport-Total.com) - Citroen fuhr. Und fuhr. Und fuhr. Während Honda noch damit beschäftigt war, den neuen Civic zu entwickeln. Erst im Januar 2014 drehte der Honda-Neuwagen seine ersten Runden - und damit rund ein halbes Jahr später als der C-Elysee von Citroen. Dieser Testrückstand hätte aber auch weitaus geringer ausfallen können, wie Honda-Teamchef Alessandro Mariani gesteht. Doch es kam anders.

Titel-Bild zur News: Tiago Monteiro

Der neue Honda Civic, hier in Le Castellet, gab erst im Januar 2014 sein Testdebüt Zoom

"Wir hatten uns durchaus überlegt, ein Testauto zu bauen. Nur, um damit die neuen 18-Zoll-Räder auszuprobieren", so der Italiener. "Weil es allerdings sehr lange dauerte, bis die Regeln finalisiert waren, haben wir beschlossen, erst dann zu testen, wenn das neue Fahrzeug bereit sein würde." Ein Honda-Übergangsauto gab es also nicht, sondern nur den Civic der WTCC-TC1-Generation 2014.

"Das war die einzige Möglichkeit, um schnellstmöglich und rechtzeitig zum Saisonauftakt zwei Werksautos und zwei weitere Autos für unsere Kundenteams fertigzustellen", meint Mariani. "Unsere Kunden spielen eine wichtige Rolle im WTCC-Programm von Honda. Und wir können uns bei der Auslieferung der Autos keine Verzögerung erlauben." Bisher existiert jedoch erst ein Honda Civic.

Der wird bei den Testfahrten abwechselnd von den Honda-Werkspiloten Gabriele Tarquini und Tiago Monteiro pilotiert. Mehdi Bennani (Proteam-Honda) und Norbert Michelisz (Zengö-Honda) waren bis dato nur Zuschauer. Dennoch wähnt sich Mariani auf Kurs: "Es ist gut, wie es gelaufen ist", hält er fest. "Denn der neue Civic befindet sich schon nach den ersten Testsessions auf einem guten Niveau."