Warmup: Ein Auto fackelt ab
Darryl O'Young kam im Warmup nur wenige Meter weit: Die Technik in seinem SEAT Leon verabschiedete sich auf spektakuläre Art und Weise
(Motorsport-Total.com) - Für Darryl O'Young begann der erste Renntag des Jahres mit einem Feuerwerk. Sein SEAT Leon von Special Tuning ging schon auf den ersten Metern in Flammen auf und bescherte den TV-Kameras einige spektakuläre Bilder (zum Video bei Youtube!). O'Young stellte sein Auto schließlich vor der Ascari-Schikane ab und entkam seinem havarierten Fahrzeug unverletzt. Wieder mal war er im Pech.

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Beim Warmup in Monza musste Darryl O'Young sein Auto vorzeitig abstellen
Bereits in der Qualifikation hatte ihm die Technik einen Streich gespielt. O'Young hatte im Zeittraining der WTCC noch nicht einmal eine schnelle Runde absolviert, da fing sein Auto in der Variante della Roggia an zu stottern, sodass O'Young seinen SEAT Leon direkt am Streckenrand abstellen musste. Am frühen Sonntagmorgen trat der neuerliche Defekt übrigens an der selben Stelle des Kurses auf.
Die Rennleitung reagierte prompt: Um die Lösch- und Bergungsmaßnahmen der Streckenposten abzusichern, wurden erst einmal rote Flaggen geschwenkt - eine Rundenzeit hatte ohnehin noch niemand auf den Uhren registriert. Nach einer kurzen Unterbrechung wurde der Trainingsbetrieb aber fortgesetzt und die verbliebenen Piloten gingen für die restlichen zehn Minuten auf die Strecke.
Die anschließende Zeitenjagd war nicht sehr intensiv: Franz Engstler (Engstler) legte in 2:02.168 Minuten eine erste Richtzeit vor, ehe Tom Chilton (Aon) den Bestwert auf 2:00.524 Minuten drückte. Yvan Muller (Chevrolet) sorgte dann in 1:58.700 Minuten für den Schlusspunkt des 15-minütigen Warmups. Der aktuelle Weltmeister war damit rund eine Sekunde langsamer als im Qualifying.
Hinter Muller klassierten sich Alain Menu (Chevrolet/+ 0,015 Sekunden), Rob Huff (Chevrolet/+ 0,192), Rickard Rydell (Chevrolet Schweden/+ 0,469) und Alex MacDowall (Bamboo/+ 1,102), der zugleich bester WTCC-Neuling als auch bester Privatfahrer war. James Nash (Aon) stellte den neuen Ford Focus S2000 TC hinter Norbert Michelisz (Zengö) auf den siebten Platz vor Stefano D'Aste (Wiechers).
Engstler, der im BMW 320 TC anfangs noch das Tempo vorgegeben hatte, wurde letztlich als Zwölfter abgewinkt. Im Gegensatz zu seiner Konkurrenz hielt sich der Deutsche aber schadlos: Einige Piloten wurden im Autodromo Nazionale di Monza wieder einmal abseits der Ideallinie gesichtet. Isaac Tutumlu trieb es ein bisschen zu bunt: Er erhielt die schwarze Flagge für zu häufiges Abkürzen...

