• 13.07.2008 11:05

  • von Stefan Ziegler

Warmup: BMW schlägt zurück

Im Warmup vor den WTCC-Rennen in Estoril war BMW deutlich besser unterwegs als noch im Qualifying - Farfus Schnellster vor Müller und Priaulx

(Motorsport-Total.com) - Nur wenige Stunden nach dem bescheidenen Abschneiden im abschließenden Qualifikationstraining präsentierte sich BMW im Warmup in Estoril in wesentlich besserer Verfassung und brachte fünf Autos in die Top 10. Mit einer Rundenzeit von 1:48.428 Minuten sicherte sich Augusto Farfus Platz eins vor Teamkollege Jörg Müller und Titelverteidiger Andy Priaulx. Ebenfalls gut aufgestellt war Chevrolet, wo erneut alle drei Lacettis vorne mit dabei waren. SEAT hielt sich im Warmup deutlich zurück.

Titel-Bild zur News: Augusto Farfus

Team Germany vorneweg: Augusto Farfus fuhr im Warmup Bestzeit vor Jörg Müller

Das Ergebnis der letzten Trainingseinheit vor den Rennen könnte als kleine Überraschung gewertet werden, schließlich war mit einer so starken Leistung der BMWs nach dem gestrigen Qualifying nicht unbedingt zu rechnen. Positiv natürlich vor allem für die Fans an der Strecke und vor den Fernsehgeräten, denn das lässt auf ein sehr spannendes Rennen hoffen, liegen doch die drei großen Marken eng beieinander.#w1#

Pechvogel James Thompson (Honda) hatte wie schon im Test und in den Freien Trainings mit seinem Auto zu kämpfen und blieb gar auf der Strecke stehen, weshalb der Abschleppwagen in Aktion treten musste. Der Brite hatte gestern schon auf das Qualifying verzichten müssen und kam heute früh ebenfalls kaum zum Fahren.

Während Chevrolet mit Rob Huff (4./+ 0,461 Sekunden), Nicola Larini (7./+ 0,749) und Alain Menu (9./+ 0,958) eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigte, wusste vor allem BMW im Warmup zu überzeugen. Hinter Farfus, Müller und Priaulx klassierten sich Alex Zanardi und Felix Porteiro auf den Rängen sechs und acht.

Rickard Rydell hielt als Fünfter die SEAT-Farben hoch, hatte aber schon knapp sechs Zehntelsekunden Rückstand auf die Topzeit der Session zu verzeichnen. Tiago Monteiro (10./+ 1,005 Sekunden) und Yvan Muller (11./ + 1,104) kamen nicht richtig in Fahrt, für Jordi Gené (+ 1,289) und Tabellenleader Gabriele Tarquini (+ 1,587) reichte es lediglich zu den Plätzen 15 und 18.

Wir schon am Samstag, so zeigte sich auch heute das Wetter von seiner besten Seite und die Piloten konnten bei Sonnenschein und trockenen Bedingungen den letzten Shakedown vor den Rennen absolvieren. Der ein oder andere Fahrer lotete abschließend auch nochmals das Limit aus, bevor in wenigen Stunden die beiden Wertungsläufe abgehalten werden.