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Vier Cruze an der Spitze: Chevrolet dominiert
Yvan Muller markierte im 2. Freien Training einen inoffiziellen Rundenrekord - Drei weitere Chevrolet-Piloten auf den Plätzen - Unfall von Marchy Lee
(Motorsport-Total.com) - Chevrolet mag in Monza zwar am meisten Zusatzballast an Bord haben, doch dies ließen sich die Piloten beim 2. Freien Training im Königlichen Park von Monza rein gar nicht anmerken. Gleich vier Chevrolet-Fahrer tummelten sich nach Ablauf der 30-minütigen Session an der Spitze des Feldes und bescherten ihrer Marke eine hervorragende Ausgangslage für die Qualifikation am Nachmittag.

© xpb.cc
Yvan Muller benötigte am Vormittag nur einen Versuch, um Platz eins zu erobern
Die Bestzeit sicherte sich Yvan Muller (Chevrolet) in überzeugender Manier: Der Franzose absolvierte seine erste fliegende Runde in 1:58.540 Minuten und blieb damit deutlich unter dem bestehenden Rundenrekord in Monza. Die Konkurrenz hatte klar das Nachsehen, denn auch Rob Huff (Chevrolet) und Alain Menu (Chevrolet) fuhren unter die Top 3. Darryl O'Young (Bamboo) wurde starker Vierter.
Monteiro ist bester Chevrolet-Jäger
Im Ziel des 2. Freien Trainings waren die vier Cruze-Piloten an der Spitze des Feldes nur durch eine Sekunde voneinander getrennt - erst dahinter folgten die Geschlagenen. Tiago Monteiro (Sunred) hatte als Fünfter bereits einen Rückstand von 1,273 Sekunden auf Muller zu verzeichnen, Gabriele Tarquini (Lukoil-Sunred) fehlten schon 1,566 Sekunden auf die Topzeit seines Chevrolet-Rivalen.
Kristian Poulsen (Engstler/+ 1,892) war als Siebter erneut bester BMW Vertreter, dank O'Young aber nur zweibester Privatier der zweiten Probesitzung von Monza. Tom Coronel (ROAL/+ 2,155), Norbert Michelisz (Zengö/+ 2,873) und Pepe Oriola (Sunred/2,946) komplettierten die Top 10, die Yukinori Taniguchi (Bamboo), Fredy Barth (SEAT-Swiss) und Robert Dahlgren (Polestar) knapp verpassten.
Obwohl es in Einheit zwei weitaus weniger Ausritte und Fehler zu beobachten gab, sorgten die Fahrer dennoch für einige Schrecksekunden. Den Auftakt machte nach wenigen Augenblicken Marchy Lee (KK). Der chinesische Rennfahrer kam ausgangs der zweiten Lesmo-Kurve etwas über den Randstein hinaus, verlor die Kontrolle, rutschte über die Fahrbahn und schlug vorne rechts in den Banden ein.
Michelisz kann Okyay noch ausweichen
Lee gelang es allerdings, seinen lädierten BMW 320 TC wieder in die Boxengasse zu manövrieren. Das Training des WTCC-Debütanten war aber freilich beendet. Ibrahim Okyay (Borusan Otomotiv), der an diesem Wochenende erstmals seit geraumer Zeit wieder in der Tourenwagen-WM antritt, drehte sich ausgangs der Variante della Roggia, wobei Michelisz überaus viel Glück hatte.
Der ungarische Rennfahrer war seinem BMW Markenkollegen dichtauf gefolgt, konnte allerdings noch ausweichen, als sein türkischer Vordermann eine Pirouette auf das italienische Parkett legte. In den Schlussminuten pflügte schließlich noch Aleksei Dudukalo quer durch die Ascari-Schikane, konnte seinen Trainingsbetrieb - genau wie Okyay - jedoch fortsetzen. Auch andere landeten im Abseits.
Mehdi Bennani (Proteam) rodelte einmal durch die üppigen Kiesbetten der Lesmo-Passage, während Poulsen einmal zu oft den Notausgang bemühte. Der dänische Rennfahrer wurde von den Stewards mit der schwarz-weißen Flagge verwarnt, weil er in der Variante della Roggia etwas zu häufig neben der Ideallinie gesichtet wurde - Poulsen räuberte im 2. Freien Training ein bisschen zu heftig.

