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  • 03.09.2015 11:57

  • von Markus Lüttgens & Dominik Sharaf

Vielfahrer Loeb: "Spannend, in neue Serien reinzuschnuppern"

Sebastien Loeb erklärt, warum er immer wieder gerne in anderen Serien als der WTCC startet, warum es aber schwierig ist, als Allrounder zu glänzen

(Motorsport-Total.com) - Am vergangenen Wochenende startete er in der französischen Super-Tourisme-Meisterschaft, sieben Tage zuvor fuhr er in Spa-Francorchamps im Porsche-Supercup und im Januar stand ein Gaststart in der Rallye-WM an: Sebastien Loeb ist mit seinen Einsätzen für Citroen Tourenwagen-Weltmeisterschaft bei weitem nicht ausgelastet und geht immer wieder in anderen Rennserien an den Start.

Titel-Bild zur News: Sebastien Loeb

Sebastien Loeb fuhr beim Start im Porsche-Supercup nur im Mittelfeld Zoom

Dabei treibt den neunmaligen Rallye-Weltmeister aber mehr die Lust am Fahren als die Jagd nach Erfolgen an, wie er im Interview mit 'Motorsport-Total.com' verrät. "Ich mache das, weil ich Spaß dran habe und schaue nicht auf das Resultat. Ich mag den Rennsport und den Wettbewerb, daher ist es spannend, in neue Disziplinen reinzuschnuppern. Es hat mir immer Spaß gemacht, neuen Disziplinen und Fahrstile auszuprobieren."

Schon zu seiner Zeit in er Rallye-WM ging Loeb regelmäßig fremd und fuhr beispielsweise die 24 Stunden von Le Mans. Ende 2009 stand er nach einem erfolgreichen Test sogar kurz vor einem Formel-1-Start für Toro Rosso.

Während es in früheren Jahren gang und gäbe war, dass beispielsweise Formel-1-Fahrer mit Erfolg in anderen Serien starteten, gibt es heute kaum noch echte Allrounder. Und Loeb glaubt zu wissen, woran das liegt. "Die einzelnen Serien heute alle sehr speziell, sodass der Umstieg schwer fällt." Diese Erfahrung musste Loeb bei seinem Start im Porsche-Supercup machen.

Während 1993 Formel-1-Pilot Mika Häkkinen bei einem Gaststart im Markenpokal gewann, kam Loeb nicht einmal unter die Top 10. Das war dem Citroen-Werksfahrer allerdings schon im Vorfeld klar. "Das Niveau im Supercup ist sehr hoch. Ich wusste schon, bevor ich hierhin gekommen bin, dass es schwierig sein würde, denn ich habe nur zweimal getestet, während die anderen Fahrer das Auto gut kennen", so Loeb.