• 30.10.2009 08:21

  • von Stefan Ziegler

Testsession: Muller hat die Nase vorn in Japan

Runde eins geht an SEAT: Titelverteidiger Yvan Muller fuhr zum Auftakt in Okayama die Bestzeit - Alle WM-Kandidaten in der Spitzengruppe vertreten

(Motorsport-Total.com) - Mit einer 30-minütigen Testsession stimmten sich die Piloten der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) auf die beiden noch ausstehenden Saisonevents in Japan und Macao ein. Auf dem nur 3,703 Kilometer kurzen Okayama International Circuit lieferten sich die Protagonisten prompt einen munteren Schlagabtausch, den letztendlich Weltmeister Yvan Muller (SEAT) für sich entschied.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller, Curitiba, Curitiba Circuit

Yvan Muller holte sich in der Testsession von Okayama den WTCC-Tagesbestwert

Der französische Rennfahrer hielt sich lange Zeit im vorderen Mittelfeld auf, markierte zum Ende der halbstündigen Trainingssitzung eine Bestzeit von 1:38.518 Minuten und setzte sich damit an die Spitze des Feldes. Augusto Farfus (BMW), der über weite Strecken der Session den Ton angegeben hatte, musste sich abschließend mit 0,016 Sekunden Rückstand und dem zweiten Rang begnügen.#w1#

Damit war der BMW Team Germany Fahrer ziemlich allein auf weiter japanischer Flur, denn ihm saßen gleich vier weitere TDI-Vertreter im Nacken: Tiago Monteiro, Rickard Rydell, Gabriele Tarquini und Jordi Gené (alle SEAT) fegten allesamt innerhalb von drei Zehntelsekunden über die Linie und platzierten sich auf den Positionen drei bis sechs. Zweitschnellster BMW war Andy Priaulx auf Rang sieben.

Dahinter zeichnete das Chevrolet-Trio um Alain Menu, Nicola Larini und Rob Huff für ein ordentliches Mannschaftsergebnis verantwortlich. Die Cruze-Piloten nisteten sich nach 30 Trainingsminuten auf den Rängen acht bis elf ein - Jörg Müller (BMW) sprengte die Geschlossenheit mit Platz neun. Sergio Hernández (BMW) holte sich Rang zwölf vor Überraschungsmann James Thompson (Lada).


Fotos: WTCC in Okayama


Mit 0,980 Sekunden Abstand auf die Topzeit des Tages sicherte sich der britische Rennfahrer ein sehr solides Ergebnis, welches die jüngsten Fortschritte der Lada-Mannschaft eindrucksvoll belegt. In Thompsons Windschatten folgten schließlich schon die besten Privatiers: Félix Porteiro (BMW) und Stefano D'Aste (BMW) hinterließen zum Auftakt in Okayama deutlich den besten Eindruck.

Porteam-Fahrer Porteiro holte sich in 1:39.614 Minuten die Bestzeit der Independents' Trophy, Wiechers-Pilot D'Aste brauchte knapp zwei Zehntel mehr für einen Umlauf auf dem japanischen Rennkurs. Platz drei der Privatfahrer ging an Lokalmatador Nobutero Taniguchi (BMW), der damit die arrivierte Konkurrenz um Franz Engstler (BMW/7.) und Tom Coronel (SEAT/8.) hinter sich ließ.