• 06.03.2009 22:35

  • von Stefan Ziegler

Tarquini stapelt tief: "Erst einmal abwarten"

SEAT-Pilot Gabriele Tarquini markierte in der Testsession von Curitiba die erste Bestzeit der neuen Saison, wollte das aber nicht überbewerten

(Motorsport-Total.com) - Und am Ende steht wieder ein SEAT-TDI ganz vorne - wer hätte das gedacht? Die SEAT-Fahrer offenbar nicht, schließlich hatte sich das Quintett in den vergangenen Wochen immer wieder über die Einbremsung ihres Dieselmotors beschwert. In den ersten 30 Trainingsminuten schienen die fünf SEAT-Fahrer allerdings nicht sonderlich gehemmt, fuhren die Piloten um Vizechampion Gabriele Tarquini doch allesamt in die Top 8. Dieses Ergebnis besitzt aber kaum Aussagekraft, meint der Italiener.

Titel-Bild zur News: Gabriele Tarquini, Curitiba, Curitiba Circuit

Gabriele Tarquini wünscht sich eine ähnlich erfolgreiche WM-Saison wie 2008

"Es ging erst einmal darum, wieder ein Gefühl fürs Auto zu bekommen", sagte Tarquini nach der Trainingssitzung gegenüber 'Autosport.com'. "Es ist noch viel zu früh, um sich über die Performance zu unterhalten. Wir müssen erst einmal die Qualifikation abwarten und vielleicht sogar die beiden Rennen", stellte der 47-Jährige in den Raum. Zur Erinnerung: 2008 hatte SEAT die ersten vier Rennen des Jahres gewonnen...#w1#

Doch davon will man im Lager der Spanier nichts mehr wissen. Bei SEAT trauert man seit Wochen den 18 PS hinterher, die man im Rahmen der Einbremsung durch die FIA verloren haben will. "Uns ist bewusst, dass wir im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der neuen Regeln etwas an Power eingebüßt haben", unterstreicht Tarquini - freilich konnte durch gezielte Optimierung des Pakets einiges wieder wettgemacht werden.

Das volle Potential werden die Iberer aber womöglich erst am Sonntag entfalten. "Wir werden in den Rennen möglicherweise nicht ganz so schnell unterwegs sein, wie im abschließenden Zeittraining", meinte Tarquini abschließend. "Mit dem Start bin ich schon einmal recht zufrieden. Im vergangenen Jahr hatte ich eine richtig gute Saison und war ständig unter den Frontrunnern. Ich hoffe sehr, dass ich das in diesem Jahr wiederholen kann."