• 06.03.2009 18:24

  • von Stefan Ziegler

Shapovalov: "Wollen im Mittelfeld mitfahren können"

Lada-Teamchef und -Fahrer Viktor Shapovalov ist sehr gespannt auf das Debüt seines Werksteams und setzt sich das Mittelfeld als erstes Ziel

(Motorsport-Total.com) - Mit dem russischen Automobilkonzern Avtovaz tritt 2009 ein vierter Hersteller auf den Plan der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC). Das Unternehmen schickt seine Lada-Marke ins Rennen, um den bereits arrivierten Herstellern um BMW, Chevrolet und SEAT in der WTCC Paroli zu bieten. Teamchef Viktor Shapovalov ist sich allerdings bewusst, dass seine Mannschaft nicht sofort um Siege mitfahren wird und kündigt eine Lernphase an, in der sich Lada aber konstant im Mittelfeld aufhalten will.

Titel-Bild zur News: Jaap van Lagen, Curitiba, Curitiba Circuit

Noch stehen die Räder still: Jaap van Lagens Lada und Nicola Larinis Chevrolet

"Das erste Rennwochenende der WTCC steht in diesem Jahr in einem besonderen Rampenlicht. Umso mehr freut es uns, dass wir ein Teil davon sein können", sagte Shapovalov unmittelbar vor der ersten Trainingssession des WM-Jahres. "Wir müssen unsere Erwartungen aber in einem realistischen Rahmen halten. Wir wollen uns durch viel harte Arbeit in eine Position bringen, wo wir letztendlich komfortabel im Mittelfeld mitfahren können", erklärte der 44-Jährige.#w1#

"Das sollte uns mit einer guten Grundlage versorgen, worauf wir anschließend aufbauen werden", fuhr der Russe fort - Lada wird den Saisonauftakt mit dem bewährten 110-Modell in Angriff nehmen und erst im weiteren Saisonverlauf den neuen Priora an den WM-Start bringen. In Brünn soll zudem ein Motorenupgrade debütieren, das Lada einige zusätzliche PS bescheren soll. Dort wird zudem der Priora seine Premiere feiern.

Doch diese Neuerungen liegen noch in ferner Zukunft, denn zunächst will ein solider Saisonstart hingelegt werden: "Ich bin mir sehr sicher, dass wir das Wochenende in Brasilien allesamt sehr genießen werden - nicht zuletzt aufgrund der unheimlich großen Begeisterung, die wir hier schon erfahren durften", meinte Shapovalov - die brasilianischen Fans hatten den WTCC-Tross einmal mehr begeistert empfangen.

Auch Pilot Jaap van Lagen hat sich vom Rennfieber in Curitiba anstecken lassen: "Es ist einfach großartig, hier zu sein! Vor uns liegt aber ein sehr hartes Wochenende. Unsere Priorität ist, uns auf die anstehenden Aufgaben zu konzentrieren und unsere Ausrüstung im Saisonverlauf kontinuierlich sowie methodisch weiterzuentwickeln. Wir haben dafür eine tolle Ausgangsbasis und ich freue mich schon sehr, endlich loslegen zu können."