• 29.12.2007 15:41

  • von Britta Weddige

Seat-WTCC-Duo bereit für das Wüstenabenteuer

Tiago Monteiro und Yvan Muller steigen vom Seat in den Wüstenbuggy: Wenige Tage vor dem Start der Rallye Dakar steigt die Vorfreude

(Motorsport-Total.com) - Was macht der WTCC-Pilot in der Winterpause? Zum Beispiel Rallye Dakar fahren. Zumindest ist das beim Seat-Duo Tiago Monteiro und Yvan Muller der Fall. Muller ist schon zum zweiten Mal beim Wüstenklassiker dabei, Monteiro gibt in diesem Jahr sein Debüt. "Da ist Yvan dran schuld, er hat das ganze Jahr ohne Pause davon geredet und mich so überzeugt", wurde Monteiro bei 'paddocktalk' zitiert. Die beiden werden die 9.200 Kilometer in Wüstenbuggys in Angriff nehmen.

Titel-Bild zur News: Tiago Monteiro, Yvan Muller

Tiago Monteiro und Yvan Muller loten bei der Dakar ihre persönlichen Grenzen aus

"Ich war schon immer ein bisschen ein Abenteurer", erklärte Monteiro. "Einer meiner Träume war, mit dem Motorrad rund um die Welt zu fahren. Ich bin zwar schon ein bisschen Endurance gefahren, bin für so etwas aber noch nicht gut genug." Für Muller war es nur logisch, an der Dakar teilzunehmen, schließlich habe er im Motorsport schon vieles ausprobiert: "Ich habe ein paar Jahre darüber nachgedacht und letztes Jahr hat es dann geklappt."#w1#

Für Monteiro ist die Dakar ein "Ultramarathon", laut Muller sind die 24 Stunden von Le Mans im Vergleich zu diesem Wüstenklassiker ein Sprintrennen. Beide fiebern dem Abenteuer aber schon entgegen und sind sich sicher, die Herausforderung bestehen zu können. "Ich habe kürzlich mein erstes Roadbook gelesen und habe mein Navigationskönnen auf dem Motorrad getestet. Das ist großartig! Jetzt muss ich nur noch lernen, wie ich mich selbst aus dem Sand ausgrabe", so Monteiro. Und Muller ergänzt: "Ich habe mir gesagt, dass es für mich leichter wird als für die Motorräder, die ja nur zwei Räder haben. Wenn die es schaffen, warum sollte ich es dann nicht tun?"

Um den Sieg werden die beiden wohl kein Wort mitreden. Aber ausnahmsweise ist ihnen das auch egal. "Die Hauptsache ist, ins Ziel zu kommen, denn ich habe keine Ahnung, wie schnell ich fahren werde", sagte Monteiro. "Für mich ist es eine persönliche Herausforderung." Und Muller will bei der Dakar weiter lernen: "Und das kann man am besten, wenn man allein in einem Buggy fährt. Ich fahre nicht auf Position, sondern ich möchte nur an meine eigenen Grenzen stoßen."