• 31.05.2009 10:02

  • von Stefan Ziegler

Rydell mit Bestzeit im Warmup

SEAT hat das Rennwochenende in Spanien bestens im Griff: Rickard Rydell holte im Warmup die Bestzeit auf dem Circuit Ricardo Tormo - BMW gut dabei

(Motorsport-Total.com) - Das Wetter hat sich geändert, das Kräfteverhältnis nicht: SEAT gab auch im Warmup von Valencia den Ton an und brachte sich einmal mehr in eine gute Ausgangslage für die beiden Sprintrennen. Quali-Pechvogel Rickard Rydell blieb als einziger Pilot unter 105 Sekunden und belegte in 1:44.691 Minuten Rang eins vor Teamkollege Tiago Monteiro. Die Sonne versteckte sich am spanischen Morgen allerdings hinter einer dicken Wolkendecke und auch die Temperaturen hatten sich verändert.

Titel-Bild zur News: Rickard Rydell

Rickard Rydell kam mit den Bedingungen im Warmup in Spanien am besten zurecht

Entsprechend galt es für die 25 Protagonisten der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC), im 15-minütigen Warmup noch einmal die Setupeinstellungen zu überprüfen. Wie an diesem Wochenende bereits mehrmals deutlich wurde, reagiert die 4,005 Kilometer lange Rennstrecke vor den Toren Valencias sehr sensibel auf Wetterumschwünge, sodass das Gripniveau und auch die Asphalttemperaturen sich sehr schnell ändern können.#w1#

Diese Erfahrung machten die WM-Piloten prompt im sonntäglichen Warmup, auf schnelle Zeiten war aber ohnehin niemand aus - frische Reifen sollte man sich in der WTCC tunlichst für die beiden Sprintrennen am Nachmittag aufsparen. So konnte Rydell schon auf seiner dritten Runde die Bestzeit der Session registrieren. 1:44.691 Minuten waren gut genug für den ersten Platz, Teamkollege Monteiro lag bei Fallen der Zielflagge schon 0,456 Sekunden zurück.

Knapp dahinter folgte mit Farfus der erste BMW Pilot, der sich mit 0,571 Sekunden Abstand auf die Spitze auf P3 klassierte. Jordi Gené (+ 0,579 Sekunden) parkte seinen SEAT León auf Rang vier vor Andy Priaulx (BMW/+ 0,738), Alessandro Zanardi (BMW/+ 0,826), Jörg Müller (BMW/+ 1,085) und Nicola Larini (Chevrolet/+ 1,095). Überraschung hingegen auf P9: Marin Colak (SEAT/+ 1,197) sicherte sich die Spitzenposition bei den Privatfahrern.


Fotos: Rennwochenende in Valencia


Ebenfalls in guter Verfassung präsentierten sich Félix Porteiro (BMW/+ 1,248) und Stefano D'Aste (BMW/+ 1,532), die sich bei den Privatiers die weiteren Position sicherten und für die beiden Sprintrennen gewiss gerüstet sein dürften. Franz Engstler (BMW/+ 1,762) kam nach seinen Problemen in der Qualifikation etwas besser zurecht und konnte seinen Rückstand auf die Konkurrenz reduzieren. Für den Deutschen blieb abschließend Rang 18.

Nur eine Position dahinter klassierte sich Kirill Ladygin (+ 1,889) als bester Lada-Pilot. Mit neuen, kräftigeren Motoren ausgestattet, befindet sich das russische Team noch immer in der Experimentierphase. Zwar raste die Spitze nicht in vollem Renntempo um den spanischen Kurs in Valencia, dennoch darf die Mannschaft um Teamchef Viktor Shapovalov ein solches Ergebnis durchaus als kleinen Zwischenerfolg werten.