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Regen in Donington: Huff & Muller, dann lange nichts
Die beiden Chevrolet-Fahrer Rob Huff und Yvan Muller hatten das Regentraining in Donington klar im Griff - Viele Ausrutscher am Samstagmorgen
(Motorsport-Total.com) - Am Freitag konnten sich die 20 Fahrer der WTCC im halbstündigen Test bei trockenen Bedingungen mit dem Donington Park Circuit vertraut machen, doch schon am Samstagmorgen waren ganz andere Qualitäten gefragt: Pünktlich zum ersten Freien Training setzte der Regen ein und erschwerte den Fahrbetrieb auf der 4,023 Kilometer langen Strecke. Die Folge waren zahlreiche größere Ausritte.

© xpb.cc
Mit dem Union Jack auf den ersten Platz in Donington: Rob Huff war Schnellster
Den Anfang machte - nur wenig überraschend - Fabio Fabiani (Proteam) bereits nach nur wenigen Minuten. Der italienische Rennfahrer, übrigens mit dem einzigen Auto nach altem Motorenreglement unterwegs, leistete sich im Hollywood-Abschnitt den ersten Abflug des Tages, war aber nicht der Einzige im Abseits. Gleich reihenweise schossen die Piloten am Samstagmorgen über das Ziel hinaus.
Huff und Muller im Duell um Platz eins
Vor allem die Passagen Redgate und Old Hairpin erwiesen sich als besonders tückisch, denn dort mussten die Streckenposten in regelmäßigen Abständen gelbe Flaggen zeigen. Diese hatten Alain Menu (Chevrolet), Norbert Michelisz (Zengö), Yvan Muller (Chevrolet) sowie Colin Turkington (Wiechers) nacheinander hervorgerufen, wobei Letzterer im Kiesbett strandete und aufgeben musste.
An der Spitze bot sich indes das gewohnte Bild, denn Chevrolet hatte das erste Freie Training sicher im Griff. Die WM-Spitzenreiter gaben in Donington Park von Anfang an das Tempo vor und schienen sich von den nassen Verhältnissen nicht beeindrucken zu lassen. Rob Huff (Chevrolet) und Muller lieferten sich prompt einen sehr spannenden Zweikampf um die Regen-Bestzeit in Großbritannien.
Das britisch-französische Duo schraubte den Topwert im Laufe der halbstündigen Einheit von 1:54.522 sukzessive auf 1:51.058 Minuten herunter und war damit knapp 15 Sekunden langsamer als in der trockenen ersten Session vom Freitag. Der Rückstand der Konkurrenz war aber gewaltig, denn mit Lokalmatador Huff, der Erster wurde, konnte nur Teamkollege Muller (+ 0,248 Sekunden) mithalten.
Monteiro als bester Chevrolet-Verfolger
Danach klaffte eine für WTCC-Verhältnisse große Lücke von 0,993 Sekunden auf Tiago Monteiro (Sunred), der am Samstag endlich zum Fahren kam. Der Portugiese absolvierte 15 Runden, nachdem ihn Motorenprobleme zum Wochenend-Auftakt quasi komplett ausgeschlossen hatten. Monteiro büßte als Dritter 1,2 Sekunden auf Huff ein, blieb damit aber immerhin vor Robert Dahlgren (Polestar) im Volvo.
Der Schwede lag im Ziel knappe 0,012 Sekunden hinter Monteiro zurück und holte Rang vier vor Pepe Oriola (Sunred/+ 1,690) und Menu (+ 2,094). Michel Nykjaer (Sunred/+ 2,290), Tom Coronel (ROAL/+ 2,409), Franz Engstler (Engstler/+ 2,465) und Kristian Poulsen (Engstler/+ 2,593) beschlossen die Top 10 des ersten Freien Trainings vor Mehdi Bennani (Proteam) und Fredy Barth (SEAT-Swiss).
Einen nicht optimalen Tagesauftakt erwischten Gabriele Tarquini (Lukoil-Sunred/14.) sowie Michelisz (16.) und Turkington (17.). Letzterer hatte nach seinem frühen Ausflug allerdings auch keine Chance mehr, sich noch einmal zu steigern: Der BMW 320 TC des WTCC-Rückkehrers war nach nur sieben Runden im Kiesbett stecken geblieben. Mit 17 Umläufen war Bennani fleißigster Regenfahrer.

