• 16.08.2008 13:26

  • von Stefan Ziegler

Priaulx: "Der 320si ist mein Büro"

Tourenwagen-Weltmeister Andy Priaulx und Markenkollege Augusto Farfus über ihr Arbeitsgerät und die Faszination des Tourenwagens

(Motorsport-Total.com) - Manch einer sitzt hinein und gibt Gas, der andere redet mit seinem Auto und ein weiterer Rennfahrer liebkost sein Einsatzfahrzeug nach einer guten Leistung - in jedem Fall haben Piloten ein ganz besonderes Verhältnis zu ihren Wagen. Bei Andy Priaulx und Augusto Farfus ist das nicht anders, denn die beiden BMW Fahrer sind begeistert von ihren 320si und wollen eine Fahrt in ihrem Arbeitsgerät auf keinen Fall missen.

Titel-Bild zur News: Andy Priaulx

"My Car is my Castle" - Andy Priaulx fühlt sich im Auto wie im Büro...

In der laufenden WTCC-Saison konnten sich sowohl Priaulx, der amtierende Weltmeister, als auch Farfus bestens in Szene setzen und jeweils einen Lauf für sich entscheiden. Während der Brasilianer im französischen Pau das erste Rennen gewann, dominierte der Brite im zweiten Lauf, sodass sich BMW über einen Doppelsieg auf dem Stadtkurs freuen konnte.#w1#

"Der BMW 320si ist mein Büro", beschrieb Priaulx seine Einstellung zu seinem Wagen. "Ich liebe meinen Job und daher natürlich auch mein Büro. Sitze ich erst einmal darin, dann ist das komplett mein Territorium und ich gebe wirklich alles. Wenn ich ein mir besonders wichtiges Element benennen müsste, dann wäre das wohl das Lenkrad."

Farfus steht dagegen vor allem auf die "Verpackung" seines Renners: "Ich liebe die brasilianische Flagge auf meinem 320si", sagte der Youngster, der schon für Alfa Romeo ins WTCC-Steuer gegriffen hat. "Es ist eine große Ehre für mich, mein Land zu repräsentieren. Auf der anderen Seite gefällt mir das BMW Logo auf der Motorhaube."

"Für ein Unternehmen wie BMW zu fahren, ist für jeden Rennfahrer eine einmalige Gelegenheit", meinte der Brasilianer, der an der Seite von Jörg Müller seine zweite Saison im BMW Team Germany fährt. "Für BMW hat Motorsport seit jeher einen hohen Stellenwert, das imponiert mir", erläuterte Farfus abschließend.