• 31.05.2008 12:31

  • von Stefan Ziegler

Pau: BMW schlägt zurück

Jörg Müller und Augusto Farfus haben im zweiten Freien Training in Pau die Bestzeiten markiert und sich an die Spitze des Fahrerfeldes gesetzt - Thompson wieder Vierter

(Motorsport-Total.com) - Während im ersten Freien Training in den Straßen von Pau noch die blau-gelben SEAT-Fahrzeuge die Nase vorne hatten, bot sich in der zweiten Session ein etwas anderes Bild: Wie schon in der vorhergehenden Einheit, so setzten sich die späteren Spitzenreiter frühzeitig in Bewegung und markierten gleich zu Beginn der halbstündigen Session erste Bestzeiten. Am Ende lag der Deutsche Jörg Müller knapp zwei Zehntel vor seinem brasilianischen Markenkollegen Augusto Farfus.

Titel-Bild zur News: Jörg Müller

Im zweiten Freien Training in Pau zeigte Jörg Müller der Konkurrenz das Heck

Auf dem noch immer feuchten Asphalt in Pau brauchte Müller in seinem BMW 320si 1:35.426 Minuten für eine Umrundung des Stadtkurses und lag damit etwas mehr als zwei Zehntel vor Farfus. Dritter und zugleich letzter im Bunde der Piloten, welche die 96-Sekunden-Schallmauer unterbieten konnten, war Tom Coronel, der als bester SEAT-Fahrer aber schon eine halbe Sekunde Rückstand auf die Topzeit zu verzeichnen hatte.#w1#

Wiederum einen guten Eindruck hinterließ Honda-Solist James Thompson, der wie schon in der ersten Session, seinen Accord auf Position vier klassierte. Rickard Rydell, am Vormittag noch Schnellster, konnte seine Zeit um knapp sieben Zehntelsekunden auf 1:36.232 Minuten steigern, was am Ende der zweiten Session Rang fünf bedeutete. Insgesamt waren bei nach wie vor mäßigen Bedingungen aber geringfügig schnellere Zeiten drin.

Keine großen Verbesserungen konnte die Chevrolet-Fraktion um Robert Huff, Nicola Larini und Alain Menu erzielen. Die drei himmelblauen Fahrzeuge fuhren im zweiten Training nur mittelmäßige Zeiten und landeten am Ende mit über 1,2 Sekunden Rückstand auf den Plätzen elf, zwölf und 14. Mit dabei waren auch die beiden Ladas von Jaap van Lagen und Viktor Shapovalov, die in Session 1 noch nicht auf der Strecke unterwegs waren.

Kurz vor Schluss gab es dann noch eine Schrecksekunde für Titelverteidiger Andy Priaulx: Der Weltmeister touchierte in Turn 13 die Leitplanken, kam vom Kurs ab und wurde in die gegenüberliegende Bande geschleudert. Heck und Front des Fahrzeugs wurden in Mitleidenschaft gezogen, Priaulx selbst blieb bei seinem Crash unverletzt. Weil das Auto an prekärer Stelle zum Stillstand kam, wurde das Training aus Sicherheitsgründen abgebrochen.