• 06.07.2010 13:44

  • von Stefan Ziegler

Nykjaer: Und wieder eine Sensation verpasst

Die Pechsträhne von Michel Nykjaer hält an: In Monza verhinderte ein Reifenschaden den Sieg, in Portimão verlor er dadurch die Pole für Rennen zwei

(Motorsport-Total.com) - "Es ist einfach frustrierend", sagt Michel Nykjaer. Da kann wohl niemand widersprechen: Schon beim Europaauftakt in Monza hatte dem Dänen der linke Vorderreifen seines SEAT León TDI einen Strich durch die Rechnung gemacht, nun platzte der Pneu erneut - und damit auch der Traum von der Pole-Position in Portugal. Dabei war Nykjaer auf dem besten Wege, in Lauf eins Platz acht einzufahren.

Titel-Bild zur News: Michel Nykjaer

Glückloser Däne an Bord: Michel Nykjaer verpasste wieder eine große Sensation

"Ich lag auf der zehnten Position und hatte schon etwas Tempo herausgenommen, weil ich an meinem Hinterrad getroffen worden war", berichtet der 30-Jährige von seinen Erlebnissen auf dem Autódromo Internacional do Algarve. "Meinen Rang konnte ich dennoch verteidigen und rückte sogar noch auf Platz acht vor, als die zwei vor mir liegenden Autos einen Fehler begingen", so Nykjaer.#w1#


Fotos: Michel Nykjaer, WTCC in Portimão


"Ab diesem Augenblick fuhr ich noch mehr auf Sicherheit. Ich wollte diesen so wichtigen achten Rang unbedingt haben. Meine Hintermänner hielt ich zunächst gut in Schach, doch eine halbe Runde vor der Zielflagge platzte mir mein linker Vorderreifen", erläutert der dänische Rennfahrer und gibt fassungslos zu Protokoll: "Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Es ist einfach frustrierend."

Speziell, wo Nykjaer dieses Schicksal bereits zum wiederholten Male ereilte - in Monza verlor der WTCC-Neuling den sicheren Sieg nur durch einen Reifenschaden in der Schlussphase des zweiten Laufs. "Keine Ahnung, wann Fortuna endlich einmal an meiner Seite steht, doch ich sehne diesen Moment regelrecht herbei", sagt Nykjaer. "Ich musste nämlich wieder einen Rückschlag einstecken."

"Davon lasse ich mich aber nicht entmutigen", erklärt der Sunred-Fahrer. "Ich liebe es, Rennen zu fahren und in der WTCC fühle ich mich zuhause. Ich bin nun noch viel entschlossener, zu zeigen, was ich auf dem Kasten habe. Irgendwann werden die Erfolge schon kommen. Wenn man mich fragen würde, ob ich bereits morgen erneut in Portugal antreten wollte, so würde ich sofort zusagen."