Neun Durchfahrtsstrafen in Ungarn
Gleich neunmal sprach die Rennleitung in Budapest eine Durchfahrtsstrafe wegen Fehlverhaltens aus - Aleksei Dudukalo in beiden WM-Läufen belangt
(Motorsport-Total.com) - Die Rennleitung der WTCC griff in Ungarn hart durch und schreckte nicht davor zurück, noch während der beiden WM-Läufe einige Sanktionen auszusprechen. Insgesamt neunmal setzten die Kommissare eine Durchfahrtsstrafe an, wobei Aleksei Dudukalo (Lukoil-Sunred) sogar in beiden Rennen "erwischt" wurde. Wie einige seiner Fahrerkollegen, so hatte der Russe in Lauf eins etwas zu sehr abgekürzt.

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"Übeltäter" unter sich: Fabio Fabiani (vorne) und Aleksei Dudukalo in Ungarn
Mehdi Bennani (Proteam), Michel Nykjaer (Sunred) und Darryl O'Young (Bamboo) wurde das gleiche Schicksal zuteil. Franz Engstler (Engstler) handelte sich hingegen eine Strafe ein, weil er vor dem fliegenden Start in Rennen eins das zulässige Höchsttempo übertroffen hatte. Zu schnell war auch Dudukalo im zweiten Lauf - und zwar beim Start. Für zu frühes Losfahren ging's erneut einmal komplett durch die Boxengasse.
Fabio Fabiani (Proteam) wurde hingegen dafür belangt, während der Rotphase eben dort vorgefahren zu sein, während Robert Dahlgren (Polestar) und Norbert Michelisz (Zengö) für "klassische" Fehler bestraft wurden. Sowohl der Schwede als auch der Ungar hatten eine Kollision verursacht: Dahlgren hatte Pepe Oriola (Sunred) geschubst, Michelisz hatte Kristian Poulsen (Engstler) aus dem Rennen genommen.
Die Ergebnisse der beiden Sprintrennen von Budapest änderten sich durch die Strafenflut nur geringfügig. Die meisten Sanktionen wurden bereits während der Läufe per Fahrt durch die Boxengasse "abgesessen" und nur in drei Fällen in Form von 30 Zusatzsekunden auf die Rennzeit angerechnet. Auf die Punktevergabe hatten die nachträglichen Verschiebungen im Klassement jedoch keinerlei Auswirkungen.

