• 21.09.2008 10:47

  • von Stefan Ziegler

Neues Feeling: Thompson nach der Qualifikation sehr zufrieden

Es geht aufwärts bei N.Technology: James Thompson fuhr in der Qualifikation in Imola auf den fünften Startplatz - Zuversicht für Rennen groß

(Motorsport-Total.com) - Sag niemals nie: James Thompson saß noch vor drei Wochen in Oschersleben etwas deprimiert in der Hospitality seines N.Technology-Teams, weil seine beiden Rennen im Chaos geendet hatten. In Italien präsentierte sich der Brite samt Rennstall aber wie verwandelt, denn schon am Freitag schien das Paket Honda-Thompson wunderbar zu harmonieren. Das 'Autodromo Enzo e Dino Ferrari' scheint dem italienischen Team zu liegen, wie Thompson mit P5 in der Qualifikation deutlich unterstrich. Aber: Mehr war drin.

Titel-Bild zur News: James Thompson

James Thompson geht mit guten Chancen und von Startplatz fünf ins Rennen

"Der große Kniff ist einfach, niemals aufzugeben", fasste Thompson nach der Qualifikation seine Gedanken zum fünften Startplatz zusammen. "Ich muss mich bei jedem Einzelnen bedanken, dass alle bei N.Technology bis zum Saisonende weiter Gas geben. Wir konnten bislang kaum sensationelle Ergebnisse einfahren und jetzt mögen uns die Leute nachsagen, dass wir zu diesem Zeitpunkt der Meisterschaft schlichtweg leichter unterwegs sind als alle anderen."#w1#

"Egal - ich bin sehr zufrieden, denn die Lücke zu den anderen Teams war an den vergangenen Rennwochenenden viel größer und jetzt habe ich um die Pole-Position gekämpft", fuhr der ehemalige Titelträger der BTCC fort. Und tatsächlich: Thompson hatte in der Quali gleich mehrfach eine gute Antwort auf die schnellen Runden der Konkurrenz parat.

Hätten die Frontrunner um SEAT und Chevrolet keine Windschattenspielchen gespielt, dann säße vielleicht Honda auf der Pole in Imola. "Die Pole wäre tatsächlich auch drin gewesen", bestätigte Thompson, "wäre da nicht dieser Reifenstapel mitten auf der Strecke gelegen" - ein Ereignis, das die Streckenposten die ganze Session über in Atem hielt.

Erst zerstörte sich Chevrolets Alain Menu daran seinen Splitter, wenig später räuberte auch BMW Pilot Alessandro Zanardi etwas zu nah daran vorbei. So mussten sich die Marshalls unter Gelben Flaggen auf die Strecke begeben und die Reifen am Scheitelpunkt von Turn 14 neu fixieren. Doch: "Das hat mich einiges an Zeit gekostet", sagte Thompson abschließend. "Wir waren in jedem Run schnell, was mich für die Rennen sehr zuversichtlich stimmt."