• 04.06.2011 12:27

  • von Stefan Ziegler

Muller übernimmt die Spitze in Budapest

Chevrolet-Fahrer Yvan Muller setzte sich im zweiten Freien Training gegen seine Rivalen durch - Unterbrechung nach Unfall von Urs Sonderegger

(Motorsport-Total.com) - Das zweite Freie Training in Budapest bot im Hinblick auf die bisherigen Sessions zwar keine neuen Bestzeiten, aber überaus viel Action und eine interessante Reihenfolge an der Spitze. In Yvan Muller (Chevrolet) setzte sich in Einheit drei zwar zum dritten Mal an diesem Wochenende ein Fahrer der WM-Titelverteidiger durch, doch die große Überraschung folgte 0,136 Sekunden dahinter auf Platz zwei.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller

Jeder hat schon einmal: In Ungarn lag nun bereits jeder Chevrolet-Fahrer vorne

Robert Dahlgren (Polestar) erreichte in 1:57.583 Minuten sein bisher bestes Trainingsergebnis in der Tourenwagen-WM und stellte seinen Volvo C30 auf Position zwei hinter Muller - und vor die beiden weiteren Chevrolet-Piloten Alain Menu und Rob Huff, welche zuvor das Tempo am Hungaroring vorgegeben hatten. Im zweiten Freien Training büßte das Duo 0,312 und 0,659 Sekunden ein.

Gabriele Tarquini (Lukoil-Sunred) war in 1:58.152 Minuten bester Vertreter der SEAT-Piloten und verwies Javier Villa (Proteam), Norbert Michelisz (Zengö), Tom Coronel (ROAL), Kristian Poulsen (Engstler) und Tiago Monteiro (Sunred) auf die weiteren Plätze. Fredy Barth (SEAT-Swiss) verpasste die Top 10 um 0,175 Sekunden, markierte aber einen neuen Bestwert für den Sunred SR Leon 1,6T.

Der mit dem neuen Motor ausgerüstete Rennwagen bestreitet an diesem Wochenende seinen ersten Einsatz im Rahmen der WTCC und ist dank des Schweizers nun bei einer Rundenzeit von 1:59.236 Minuten angekommen. Damit blieb Barth knapp vor Darryl O'Young (Bamboo), Pepe Oriola (Sunred), Yukinori Taniguchi (Bamboo) sowie Mehdi Bennani (Proteam) und Aleksei Dudukalo (Lukoil-Sunred).


Fotos: WTCC in Budapest


Franz Engstler (Engstler) klassierte sich im zweiten Freien Training auf Position 17. Der Deutsche umrundete den 4,3 Kilometer langen Hungaroring in 1:59.771 Minuten und kam damit nicht über den viertletzten Platz hinaus. Noch dicker kam es indes für Michel Nykjaer (Sunred) und Urs Sonderegger (Wiechers). Letzterer sorgte mit einem Abflug in Kurve eins für eine kurze Rotphase in Ungarn.

Sonderegger hatte sich augenscheinlich vor der ersten Kurve verbremst und war anschließend frontal in die Reifenstapel am Ende der Auslaufzone geknallt. Der Schweizer konnte seinem BMW 320 TC augenscheinlich unverletzt entsteigen, das Fahrzeug wies vergleichsweise geringe Schäden auf. Nykjaer war indes schon nach wenigen Metern ausgerollte und hatte sein Auto abstellen müssen.