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Müllers gute Erinnerungen an die Straßen von Pau
Vor dem ersten Stadtrennen der WTCC-Saison erinnert sich der WM-Spitzenreiter an Formel-3000-Sieg in Pau aus dem Jahr 1996
(Motorsport-Total.com/sid) - Wenn die Tourenwagen-WM am Wochenende zum ersten Mal in Pau antritt, ist der altehrwürdige Stadtkurs am Fuße der Pyrenäen für viele Fahrer kein wirkliches Neuland. Zahlreiche Piloten fuhren dort schon in anderen Rennserien. Doch das Gefühl des Sieges in den engen Straßen kennt nur einer: BMW-Pilot Jörg Müller. Der 37-Jährige aus Hückelhoven, der als Spitzenreiter in den 7. und 8. Saisonlauf am Sonntag geht, hat in Pau 1996 auf dem Weg zum EM-Titel in der Formel 3000 gewonnen.

© xpb.cc
Jörg Müller ist der einzige ETTC-Pilot, der einen Sieg in Pau vorweisen kann
"Es ist schon eine Weile her, dass ich in Pau gefahren bin. Ich erinnere mich noch daran, wie ich mit dem Zweitplatzierten Kenny Bräck alle anderen Fahrer überrunden konnte", sagte Müller: "Der Kurs wird den Tourenwagen liegen. Es geht oft über die Randsteine, was für einen Stadtkurs eher ungewöhnlich ist. Ansonsten ist es ein typischer Stadtkurs mit engen Leitplanken auf beiden Seiten der Strecke."#w1#
Wie zuletzt in Valencia, als er mit einer taktischen Glanzleistung einen achten und einen zweiten Platz sowie die Tabellenführung vor seinem punktgleichen Markenkollegen und Titelverteidiger Andy Priaulx (je 31) herausfuhr, gehört Müller wieder zu den "schweren Jungs". Wie der Brite Priaulx muss er 55 zusätzliche Kilo in seinen BMW 320si packen.
Müllers Teamkollege Augusto Farfus (Brasilien), mit 28 Punkten WM-Dritter, ist 15 Kilo leichter. Dafür werden Farfus aber nach einer in Valencia kassierten Strafe in der Startaufstellung zum ersten Lauf 10 Plätze abgezogen.
"Dass ich die WM anführe, wird meine Herangehensweite an das Rennwochenende nicht beeinflussen. Volle Konzentration ist gefragt, denn in Pau wird jeder Fehler bestraft", meint Vize-Weltmeister Müller.
Spannung ist in jedem Fall gerantiert: In den bisherigen sechs Rennen gab es fünf verschiedene Sieger in vier verschiedenen Autos der beteiligten Hersteller Alfa Romeo, BMW, Chevrolet und Seat. Die Piste in Pau ist seit 1935 kaum verändert worden und damit der älteste noch genutzte Stadtkurs. Dort haben unter anderem Stars wie Juan Manuel Fangio, Jochen Rindt, Sir Jackie Stewart oder auch Jean Alesi gewonnen. Nach zahlreichen Gastspielen der Formel 1, der Formel 2 und der Formel 3000 ist die 67. Auflage des Grand Prix von Pau die erste, die zu einer WM zählt.

