Müller Schnellster am ersten Testtag in Oschersleben

Meisterschaftsleader Jörg Müller war am ersten WTCC-Testtag in Oschersleben Schnellster vor den Ex-Formel-1-Piloten Tiago Monteiro und Gabriele Tarquini

(Motorsport-Total.com) - In der Motorsport Arena Oschersleben begannen gestern die zweitägigen Testfahrten in Vorbereitung auf das nächste Rennwochenende am 5. und 6. Mai im niederländischen Zandvoort. Mit dabei waren alle Länderteams von BMW, SEAT Sport, Chevrolet und Wiechers Sport. Das Proteam Motorsport wollte ursprünglich ebenfalls kommen, sagte aber in letzter Sekunde ab.

Titel-Bild zur News: Jörg Müller

Jörg Müller fuhr am ersten von zwei Testtagen in Oschersleben klar Bestzeit

Gefahren wurde von 8:30 bis 18:00 Uhr, am fleißigsten war am Montag Augusto Farfus mit seinem BMW 320si: Der Brasilianer spulte nicht weniger als 104 Runden ab, landete aber mit knapp einer halben Sekunde Rückstand nur auf dem siebenten Platz. Schnellster war sein Teamkollege Jörg Müller, der 99 Runden zurücklegte und auf eine Bestzeit von 1:35.209 Minuten kam.#w1#

Neue Schikane am Ende der Hauptgeraden

"Für uns war es eine hervorragende Gelegenheit, uns auf das Rennen vorzubereiten. Vor allem, weil die Wetterbedingungen auch beim Rennen im August so sein sollten. Außerdem konnten wir uns auch an die neue Schikane am Ende der Hauptgeraden gewöhnen", erklärte Charlie Lamm vom BMW Team Germany der offiziellen WTCC-Internetseite.

Einen beachtlichen Einstand feierte indes SEAT-Neuzugang Tiago Monteiro, der in Zandvoort erstmals an einem Rennen teilnehmen wird, nachdem er in Curitiba zwar mit von der Partie, aber nicht am Start war. Der ehemalige Formel-1-Pilot wurde vor seinem Markenkollegen Gabriele Tarquini Zweiter. Tarquini: "Unser Auto ist sehr gut, allerdings haben wir festgestellt, dass die Veränderungen der Strecke nicht nach unserem Geschmack sind. Die neue Schikane erhöht das Übersteuern und nach ein paar Runden bekommen wir Probleme."

Hinter den beiden SEAT-Stars klassierten sich mit Robert Huff und Nicola Larini zwei Chevrolet-Piloten auf den Positionen vier und fünf. Laut Larini wurde dort "viel gearbeitet", vor allem "an Aufhängung und Getriebe". Wenig zum Fahren kam hingegen Alessandro Zanardi, der wegen gesundheitlicher Probleme nur sechs Runden drehte und abgeschlagen Letzter wurde. Ebenfalls dabei: Claudia Hürtgen (10.) in einem 320si des BMW Teams Germany.

Die Testzeiten im Überblick:

01. Jörg Müller (BMW 320si) - 1:35.209
02. Tiago Monteiro (SEAT León) - 1:35.428
03. Gabriele Tarquini (SEAT León) - 1:35.474
04. Robert Huff (Chevrolet Lacetti) - 1:35.497
05. Nicola Larini (Chevrolet Lacetti) - 1:35.619
06. Andy Priaulx (BMW 320si) - 1:35.648
07. Augusto Farfus (BMW 320si) - 1:35.681
08. Félix Porteiro (BMW 320si) - 1:35.854
09. Yvan Muller (SEAT León) - 1:36.401
10. Claudia Hürtgen (BMW 320si) - 1:36.434
11. Stefano D'Aste (BMW 320si) - 1:36.954
12. Alessandro Zanardi (BMW 320si) - 1:40.476