Motorwechsel bei Chevrolet: Nötig war es nicht...
Vor dem Europaabschied und dem Saisonfinale in Übersee verpasste Chevrolet den drei Werksautos frische Motoren und überprüfte die Aggregate
(Motorsport-Total.com) - In der fünfwöchigen Sommerpause der WTCC standen nicht alle Räder still, denn bei den aktuellen WM-Spitzenreitern von Chevrolet wurde intensiv weiter gearbeitet. Die Weltmeister von 2010 nahmen unter anderem einen Motorwechsel an ihren Fahrzeugen vor, um die Laufleistung ihrer Aggregate zu überprüfen und um für das große Saisonfinale in Übersee noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren.

© Ziegler/MST
Der neue 1,6-Liter-Turbomotor von Chevrolet fuhr bereits im Sommer 2010
"Die neuen Regeln erlauben nur einen Motorwechsel pro Saison - nach dem achten Event. Dieser Moment ist nun gekommen und wir entschieden uns dazu, diese Möglichkeit wahrzunehmen", erklärt Arnaud Martin, Motoreningenieur bei Chevrolet. "Nicht, weil unsere Motoren am Ende wären, sondern ganz im Gegenteil, weil sie jetzt wahrscheinlich eine bessere Leistung bringen als zu Saisonbeginn."
"Wir wollten die Chance nutzen, diese Aggregate unter die Lupe zu nehmen, den Verschleiß zu checken und nützliche Informationen für 2012 zu sammeln", meint Martin und merkt an: "Dann sind keine Motorwechsel mehr erlaubt und unsere Triebwerke müssen jeweils etwa 5.000 Kilometer absolvieren. Das ist die durchschnittliche Distanz einer kompletten Saison in der Tourenwagen-WM."
Diesbezüglich ist Chevrolet offenbar auf einem sehr guten Weg. "Ich muss sagen: Wir sind sehr zufrieden mit dem, was wir gesehen haben. Auch die Zuverlässigkeit unserer neuen 1,6-Liter-Turbomotoren ist sehr zufriedenstellend", gibt Motoreningenieur Martin vor Valencia zu Protokoll. "Zudem waren die Inspekteure der FIA bei uns und wir erhielten in allen Belangen grünes Licht."¿pbvin|0|4022||0|1pb¿

