• 06.11.2011 03:03

  • von Stefan Ziegler

Monteiro: "Der Start wird entscheidend sein"

Keine Chance auf Überholmanöver? Tiago Monteiro und seine Kollegen stellen sich auf eine hektische Startphase und auf eine Prozession ein

(Motorsport-Total.com) - Beim WTCC-Gastspiel auf dem Tianma Circuit von Schanghai stehen den Fans möglicherweise sehr interessante Rennen ins Haus. Speziell am Start könnte es auf der 2,063 Kilometer kurzen Rennbahn ungeheuer hektisch zugehen, denn eine bessere Gelegenheit für Überholmanöver gibt es auf der chinesischen Strecke wohl kaum. Anschließend könnten die Rennen aber ziemlich statisch werden.

Titel-Bild zur News: Tiago Monteiro

Tiago Monteiro rechnet in Schanghai im Rennen mit einer intensiven Startphase

Das vermutet zumindest Tiago Monteiro (Sunred). "Der Start wird entscheidend sein", meint der aus Portugal stammende Rennfahrer. "Nach dem Pech der vergangenen Rennen erwarte ich aber, dass das Glück einmal auf meiner Seite steht." Beim vorletzten Wochenende des Jahres habe sich sein Team bisher "besser als erwartet" geschlagen, befinde sich jedoch noch etwas im Hintertreffen.


Fotos: WTCC in Schanghai


"Leider kommt dieser gegensätzliche Kurs unserem Motor nicht gerade entgegen, doch es gelang uns trotzdem, der Konkurrenz recht nahe auf die Pelle zu rücken. Ich bin zufrieden mit den Startplätzen fünf und acht. Wir können jetzt noch ein bisschen mit dem Motorensetup herumspielen, um das Verhalten des Autos zu verbessern. Ich habe aber keine Illusionen", hält Monteiro erklärend fest.

"Selbst wenn uns das gelingen sollte, ist der Tianma Circuit nach wie vor ein schwieriges Pflaster für Überholmanöver." Tom Coronel (ROAL) stimmt seinem Fahrerkollegen zu: "Überholen ist hier recht schwierig - und Platz eins in Q1 ist natürlich nicht, was man anstrebt. Es war aber nicht einfach, das perfekte Timing zu erwischen", sagt der Niederländer nach den Startpositionen sechs und zehn.

Die Wetterbedingungen hätten es den Piloten im Qualifying sehr schwierig gemacht. "Das Feld liegt hier sehr eng beisammen", betont Coronel. Man habe kaum abschätzen können, ob man im ersten Abschnitt des Zeittrainings "zu schnell oder zu langsam" unterwegs war. "Immerhin erreichten wir Q2 und fuhren dort die sechstschnellste Zeit. Das verschafft uns gute Aussichten für das erste Rennen."