Lopez verpasst Q3: "Eines Tages musste es passieren"

Jose-Maria Lopez verpasst erstmals als Citroen-Pilot in der WTCC Q3, ist aber dennoch nicht unzufrieden - Yvan Muller pokert vergeblich um Platz zehn

(Motorsport-Total.com) - Zum ersten Mal seit dem Einstieg in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) Anfang 2014 verpasste das Werksteam von Citroen am Samstag beim verregneten Qualifying auf dem Moscow Raceway den Einzug in Q3. Für Jose-Maria Lopez endete damit nach 27 erfolgreichen Versuchen eine Serie. Erstmals musste der Argentinier als Stammfahrer in der WTCC beim Einzelzeitfahren der Top 5 zusehen.

Titel-Bild zur News: Jose-Maria Lopez

Jose-Maria Lopez erlebte Q3 erstmals aus der Perspektive des Zuschauers Zoom

"Es ist ein seltsames Gefühl, nicht in Q3 zu sein, aber eines Tages musste es passieren", sagt Lopez, der Q2 als Sechster beendete. Trotz dieses für ihn historisch schlechten Ergebnisses ist der WM-Führende nicht ganz unzufrieden. "Der Wettkämpfer in mir ist enttäuscht, aber ich bin in keiner schlechten Situation. Meine ärgsten Titel-Rivalen stehen hinter mir, und von meinen Startplätzen aus habe ich die Chance, auf das Podium zu fahren."

Teamkollege Yvan Muller verpasste als Achter ebenfalls Q3, was dem Franzosen relativ schnell klar war. Muller pokerte dann und versuchte, sich die Pole-Position im Eröffnungsrennen zu sichern. "Nachdem ich erkannte, dass ich es nicht in Q3 schaffen würde, habe ich nicht mehr versucht, meine Zeit zu verbessern, sondern wollte so nahe wie möglich an Platz zehn kommen", sagt Muller.


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Dieser zehnte Platz bedeutet in der umgekehrten Startaufstellung des Hauptrennens die Pole-Position. "Das ist keine Strategie, auf die ich sonderlich stolz bin, aber so sind die Regeln nun einmal", sagt Muller. Der viermalige WTCC-Champion schiebt das schwache Abschneiden des Teams vor allem auf die 80 Kilogramm Kompensationsgewicht: "Ohne das Handicap hätten wir um die ersten fünf Plätze kämpfen können."

Lopez hingegen will den Erfolgsballast alleine nicht als Ausrede gelten lassen: "Wir haben unter einer Kombination verschiedener Faktoren gelitten", meint er. "Unsere Rivalen waren stark, und wir wussten, dass es diesmal schwieriger werden wird. Wir haben seit dem ersten Training nach Grip gesucht, waren dabei aber nicht erfolgreich."

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