• 04.06.2012 16:50

  • von Stefan Ziegler

Lada sieht endlich das Ziel

Im vierten und vorerst letzten Rennen der russischen Marke sah James Thompson im Lada Granta endlich die Zielflagge - Baustellen gibt es noch immer

(Motorsport-Total.com) - Besser spät als nie: James Thompson sah beim Europa-Abschluss der WTCC erstmals in diesem Jahr das Ziel. Im vierten und vorerst letzten Rennen mit dem Lada Granta - weitere Einsätze sind erst einmal nicht vorgesehen - erreichte der britische Routinier den elften Platz. Dieser Teilerfolg kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Lada vor einer möglichen Rückkehr noch einiges zu tun hat.

Titel-Bild zur News: James Thompson

James Thompson erzielte in Portimao mit Platz elf einen kleinen Achtungserfolg

Der neue Lada Granta, den Thompson bisher nur bei Testfahrten in Magny-Cours und bei den WTCC-Veranstaltungen in Ungarn und Portugal auf der Strecke bewegen konnte, weist noch zahlreiche Kinderkrankheiten auf. Deshalb musste Thompson im ersten Rennen auf dem Autodromo do Algarve einen weiteren Ausfall hinnehmen, ehe er im zweiten Rennen schließlich über die Distanz kam.

Und dabei schlug sich der Lada-Pilot nicht schlecht: Thompson verbesserte sich in beiden Läufen zunächst um einige Ränge und hatte die Region um seinen 17. Startplatz rasch verlassen. Bereits nach wenigen Runden schnupperte der Tourenwagen-Spezialist an den Top 10, verpasste aber den Sprung in die Punkteregion. Der elfte Platz im zweiten Rennen ist trotzdem aller Ehren wert.

Vor allem, weil in Portimao vieles nicht nach Plan gelaufen war. Im Qualifying hatte die Lenkung gestreikt, im ersten Rennen gab es einen weiteren technischen Defekt, "der uns einen Strich durch die Rechnung machte", wie Thompson erklärt. Gemeinsam mit Lada kann sich der Brite nun aber ganz der Fehlersuche widmen: Eine Teilnahme an weiteren Rennen ist nicht geplant, sondern nur Tests.