Kurioser Zieleinlauf: Und wo ist die Zielflagge?
Ein Rennen endet immer mit der Zielflagge - oder etwa nicht? Im zweiten WTCC-Rennen von Sonoma fuhren die Piloten eine zweite Schlussrunde
(Motorsport-Total.com) - Wenn die Zielflagge geschwenkt wird, ist das Rennen beendet. Und was passiert, wenn dem einmal nicht so ist, zeigte die WTCC beim zweiten Lauf auf dem Sonoma Raceway. Rob Huff (Chevrolet), Norbert Michelisz (Zengö-BMW) und Gabriele Tarquini (Lukoil-SEAT) kamen in der letzten Runde über die Ziellinie gesaust. Doch da war niemand, der dem Trio die karierte Zielflagge zeigte.

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So sieht ein ordentliches Rennende aus - beim zweiten Versuch hat's geklappt ... Zoom
Deshalb gab es für die drei Spitzenreiter nur eine Devise: weiter wie bisher und noch einmal Vollgas. Huff und seine Verfolger Michelisz und Tarquini rauschten also erneut mit vollem Tempo um den vier Kilometer langen Kurs bei San Francisco und überquerten die Linie knapp zwei Minuten später ein zweites Mal. Und siehe da: Dieses Mal wurden die Piloten von der Zielflagge begrüßt und abgewinkt.
An der Reihenfolge hatte der Fehler des Streckenpostens aber nichts geändert. Es blieb bei großer Verwunderung in den Cockpits: "Die Zielflagge wurde nicht gezeigt. Hätten wir die Flagge gesehen, hätten wir Tempo herausgenommen. So fuhren wir halt einfach weiter", erklärt Huff bei 'Eurosport'. Der Rennsieger nahm die Situation mit Humor: "Wir wollten die Fans halt weiter gut unterhalten ..."

