Huff: "Ich war auf der Bremse definitiv besser"
Chevrolet-Pilot Rob Huff über den engen Zweikampf mit Gabriele Tarquini und das Abkürzmanöver des italienischen SEAT-Fahrers in Portugal
(Motorsport-Total.com) - Dass der Chevrolet Cruze vor allem auf Stadtkursen ganz hervorragend funktioniert, konnten Rob Huff, Nicola Larini und Alain Menu in dieser Saison bereits bei mehreren Gelegenheiten eindrucksvoll unterstreichen. Auch in Porto waren die blau-weißen Rennwagen wieder unter den Frontrunnern zu finden, doch für einen Sieg reichte es dieses Mal nicht: Huff konnte SEAT-Pilot Gabriele Tarquini in Lauf eins zwar vor sich herjagen, zu einem Überholmanöver kam es im Rennen allerdings nicht.

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Gabriele Tarquini und Rob Huff lieferten sich in Portugal einen schönen Fight
"Unterm Strich hatte ich nicht die Pace, um mit Gabriele mithalten zu können. Er war eigentlich überall richtig schnell unterwegs", schrieb Huff im Anschluss an das siebte Rennwochenende der Saison in seinem Blog. "Definitiv besser war ich nur auf der Bremse, in den Schikanen und bei den Richtungswechseln. In den langsamen Passagen und bei kräftiger Beschleunigung sind die Dieselautos einfach unheimlich schnell", hielt der Brite fest.#w1#
"In Porto gibt es fünf oder sechs solcher Situationen und da ziehen diese Jungs gleich einmal ein bis zwei Wagenlängen davon", berichtete Huff. Dennoch gelang es dem 29-Jährigen, seinen führenden Rivalen in einen Fehler zu treiben: "Im ersten Rennen gab es einen Moment, wo ich ihn beim Anbremsen der letzten Schikane überrumpeln wollte. Ich hätte dort sicherlich eine sehr gute Chance gehabt", meinte Chevrolet-Pilot Huff rückblickend.
"Es wäre gewiss ein sehr später, aber durchaus aggressiver Angriff geworden. Doch er hat das kommen sehen und nur deshalb so spät gebremst - offensichtlich viel später, als er es sich leisten konnte", schilderte Huff diese Situation aus seiner Sicht. "Ihm ist also ein Fehler unterlaufen. Er verbremste sich und ist schließlich in der Schikane geradeaus gefahren" - was die Rennleitung allerdings nicht als Regelverstoß auffasste.
Ein Verlassen der Rennstrecke ist grundsätzlich nicht erlaubt, doch Tarquini habe anschließend entsprechend verlangsamt und seinen durch das Abkürzen erlangten Vorteil wieder zurückgegeben, wie die Rennkommissare diesen Zwischenfall einstuften. "Wäre an dieser Stelle eine Mauer gestanden, dann hätte er das Rennen nicht beendet", ergänzte Huff vielsagend und fügte an: "Aber solche Dinge muss eben der Rennleiter entscheiden."
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