Huff: "Ich bin ganz entspannt"
Chevrolet-Fahrer Rob Huff macht sich nichts aus den jüngsten Zwischenfällen mit Yvan Muller und hält diese Aktionen für nicht weiter dramatisch
(Motorsport-Total.com) - Sowohl in Brünn als auch in Porto und Donington Park schepperte es zwischen Rob Huff und Yvan Muller, was angesichts der WM-Konstellation durchaus einige Fragen aufwarf. Bei Chevrolet lässt man die Piloten aber trotzdem frei fahren und in Oschersleben kam es prompt zu keinem weiteren Zwischenfall dieser Art. Für Huff ist klar, weshalb - laut dem Briten gibt es ohnehin gar kein Problem.

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Rob Huff und Yvan Muller scheinen sich nach wie vor richtig gut zu verstehen
Man habe sich jeweils nach diesen Manövern an einen Tisch gesetzt. "Wir sind da sehr offen eingestellt und besprechen solche Vorfälle", erklärt der WM-Spitzenreiter bei 'Motorsport-Total.com'. "Das Letzte, was wir wollen, ist, dass sich solche Dinge hochschaukeln und sich dann zu etwas ausweiten, was von den Medien nur noch mehr aufgebauscht wird." Dies sei teilweise schon der Fall.
"Ich denke, die Medien stellen die Sache viel schlimmer dar, als es eigentlich ist", meint Huff. Unterm Strich sei nichts Dramatisch passiert. "Unsere Zwischenfälle resultierten ja nicht darin, dass einer von uns ausfiel oder dergleichen. Für uns ist das daher kein Problem. Es ist enger Motorsport und das ist gut so", findet der Chevrolet-Fahrer. "Ich bin da ganz entspannt und gebe einfach mein Bestes."
In Oschersleben war dies aber nicht gut genug, um Muller in die Schranken zu verweisen. Der Franzose konnte wieder ein Stück vom Punktevorsprung seines Teamkollegen wettmachen und brummte Huff noch dazu eine herbe Niederlage in der Qualifikation auf. "Da war Yvan wirklich stark", gesteht der Geschlagene ein. "Ich hätte nicht gedacht, dort eine halbe Sekunde zurückzuliegen.
"Insgesamt war es einfach ein hartes Wochenende", fährt Huff fort. "Unterm Strich stellte ich mein bisher bestes Ergebnis in Deutschland ein und führe noch immer in der Gesamtwertung, wobei noch ein Saisondrittel aussteht." Allerdings, nur ist die Führung des Briten nicht mehr so komfortabel wie noch vor einigen Rennen: Huff geht mit sechs Punkten Vorsprung auf Muller in die Sommerpause.

