• 19.09.2008 19:15

  • von Stefan Ziegler

Huff hofft auf den Masterplan

Die drei Chevrolet-Piloten haben sich heute intensiv mit der Abstimmung ihrer Fahrzeuge auseinander gesetzt und spekulieren auf eine gute Qualifikation

(Motorsport-Total.com) - Bis wenige Minuten vor Schluss hatte Alain Menu wie der sichere Sieger der Testsession auf dem 'Autodromo Enzo e Dino Ferrari' ausgesehen, wurde aber noch von SEAT-Pilot Gabriele Tarquini verdrängt. Dennoch lieferte der Schweizer im Art Car eine solide Leistung ab und ließ seine Markenkollegen Nicola Larini und Rob Huff deutlich hinter sich. Lokalmatador Larini hatte über eine Sekunde Rückstand auf Menu, der mit reichlich Ballast bedachte Huff war sogar fast zwei Sekunden langsamer.

Titel-Bild zur News: Alain Menu

Art Car: Chevrolet-Pilot Alain Menu tritt in Imola mit einer Speziallackierung an

"Die Runde ist sehr lang und beinhaltet eine Menge Kurven und einige Wellenbewegungen", fasste Menu einen Umlauf in Imola zusammen. "Die Setupeinstellungen, die in einer Ecke sehr gut funktionieren, passen nicht notwendigerweiße auch auf andere Passagen. Es gilt also, hier den richtigen Kompromiss zu finden, was die Balance des Wagens über eine Runde angeht."#w1#

"Abgesehen davon hat mich der Wagen vor keine besonderen Schwierigkeiten gestellt. Es war aber auf alle Fälle schön zu sehen, dass ich unter den Schnellsten war. Wenn ich morgen alles gebacken bekomme, dann dürfte ich wieder dort zu finden sein", meinte der Schweizer. Larini ergänzte: "Wir haben uns heute darauf konzentriert, das richtige Setup für morgen zu finden. Deshalb habe ich eine andere Getriebeübersetzung als Alain benutzt."

"So können wir die Daten vergleichen, weil wir ja mehr oder weniger ähnlich viel Gewicht an Bord haben. Wir wissen jetzt, wo wir damit liegen und die Zeichen stehen gut für morgen", meinte der Italiener, der noch auf seinen ersten Sieg in der WTCC wartet. Abgeschlagen auf Rang 17 war Huff gelandet - doch 70 zusätzliche Kilogramm dürften sicherlich als Entschuldigung gelten.

"Heute ging es darum, die Strecke wieder kennen zu lernen und die Reifen auszuprobieren", sagte der Brite. "Der Wagen ist bei so vielen Zusatzkilogramm richtig schwierig zu fahren, was sich vor allem beim Bremsen bemerkbar macht. Die Balance war auch nicht wirklich toll. Ich bin mir aber sicher, dass wir für das morgige Qualifying noch rechtzeitig mit einem Masterplan aufwarten werden."