• 31.10.2009 10:18

  • von Stefan Ziegler

Hernández: Keine Strafe trotz Motorwechsel

BMW Pilot Sergio Hernández bekam ein neues Aggregat, muss aufgrund einer Neuauslegung der Regeln aber keine Startplatzstrafe hinnehmen

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich ist die Sachlage vollkommen klar: In der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) müssen die Piloten an vier aufeinander folgenden Rennen denselben Motor einsetzen - erst danach darf das Triebwerk ohne Strafe gewechselt werden. Beim vorletzten Rennwochenende der Saison wurde diese Regelung allerdings präzisiert und nach einstimmigem Zuspruch der Teams etwas erweitert.

Titel-Bild zur News: Sergio Hernandez

Neuer Motor, aber keine Strafe: Sergio Hernández profitiert von einer Neuregelung

So ist es ab sofort möglich, einen Motor straffrei zu wechseln, wenn das neue Aggregat bereits in vier aufeinander folgenden Rennen zum Einsatz gekommen ist - beim Teamkollegen des bedürftigen Fahrers. Im Falle von Sergio Hernández bedeutet dies, dass er seit den Freien Trainings mit einem gebrauchten Motor seines BMW Team Italy-Spain Teamkollegen Alessandro Zanardi unterwegs ist.#w1#

Das WM-Starterfeld hat sich vor dem Motorwechsel darauf verständigt, diese Regelauslegung zuzulassen. So besteht ab Okayama die Möglichkeit, ein Triebwerk ohne anschließende Bestrafung zu wechseln, wenn die genannten Bedingungen erfüllt sind. Ansonsten wird der betreffende Fahrer - analog zu den Regularien der Formel 1 - in der Startaufstellung zehn Plätze nach hinten versetzt.

Dieser neue Ansatz gilt zunächst bis zum Saisonende in Macao, soll aber als verbindlicher Regelvorschlag für die neue Saison eingebracht werden.