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Gené und Niubó: Eine ganz spezielle Beziehung
SEAT-Pilot Jordi Gené und Renningenieur Arnau Niubó sind ein eingeschworenes Team, auch bei der Entwicklung des neuen Leon TDI WTCC
(Motorsport-Total.com) - Jordi Gené und Arnau Niubó sind ein eingeschworenes Team: Beide sind Spanier, beide sind Experten, beide spüren ihre Verantwortung und bei ihrer Arbeit sind sie wie eine Einheit - der SEAT-Pilot und sein Renningenieur. Gemeinsam gehen sie auch neue Herausforderungen an. Wie zum Beispiel die Entwicklung des Leon TDI WTCC, der in Anderstorp sein Debüt hatte und auch an diesem Wochenende in Oschersleben wieder zum Einsatz kommt.

© xpb.cc
Jordi Gené kann seine Bedürfnisse als Fahrer sehr detailliert formulieren
Gené war von Anfang an in das internationale Tourenwagenprojekt von SEAT involviert, seit 2003 fuhr er den Toledo Cupra in der ETCC, 2005 gab er in Oschersleben mit dem Leon das WTCC Debüt. Und jetzt ist er wie Kollege Yvan Muller im Diesel-Leon unterwegs. Der Spanier hat sich zu einem wichtigen Botschafter seiner Marke entwickelt und ist die die Entwicklungen im Tourenwagenprogramm eng eingebunden.#w1#
Als Gené 2002 zu SEAT kam, war sein Renningenieur Niubó schon seit vier Jahren dort. Zunächst hatte der beim WRC-Projekt der Spanier mitgearbeitet (mit Piloten wie Harri Rovenperä, Toni Gardemeister, Piero Liatti und Didier Auriol). Dann folgte der Umstieg auf den Tourenwagensport, die ETCC und die WTCC. In diesem Jahr wurde Niubó dann der Renningenieur von Gené - gemeinsam stellten sie sich der Aufgabe, nicht nur 22 Rennen zu bestreiten, sondern nebenbei noch den TDI zu entwickeln.
"Ich kenne Arnau, seit ich zu SEAT Sport gekommen bin, aber in diesem Jahr ist er erstmals mein Ingenieur", sagte Gené. "Eine seiner besten Eigenschaften ist, dass er sehr klug ist, was die Analyse meiner und der anderen Autos angeht. Er weiß genau, was jeder einzelne Fahrer macht, was bei manchen Piloten funktioniert und bei anderen nicht und was ich mag. So kann er sehr viele unterschiedliche Daten sammeln und sie für meine persönlichen Bedürfnisse nutzen."
"Im Laufe der Zusammenarbeit habe ich gemerkt, wie er mir mit Kleinigkeiten helfen kann", fuhr der Pilot fort. "Er kennt mich und er weiß, wie er das Maximale aus mir herausholt. Er motiviert mich sehr. Wenn ich etwas sage, weiß er sofort, was ich damit meine. Diese enge Beziehung hilft uns in allen Bereichen weiter, auch bei der Herausforderung, den neuen Leon TDI WTCC zu entwickeln. Das mag ich am meisten an meiner Arbeit - neue Autos und Technologien voranzubringen."
"Die Beziehung zwischen Jordi und mir ist sehr eng", bestätigte Niubó. "Eine Woche vor dem Rennwochenende analysieren wir alle Streckeninformationen und diskutieren über die Abstimmung. An der Strecke angekommen, laufen wir um den Kurs und legen die Strategie fest. Nach jeder Session verbringen wir viel Zeit mit der Datenanalyse, das ist wichtig, um über Set-Up-Änderungen zu entscheiden und auch um die besten Linien zu finden."
"Jordi ist extrem professionell", schilderte Niubó weiter. "Er ist nicht nur ein sehr schneller Fahrer, sondern er hat auch ein außergewöhnliches Gefühl für das Auto, viel Erfahrung, er weiß viel über das Auto und kann einem Ingenieur ungeheures Feedback geben. Es macht Spaß mit ihm zu arbeiten und er macht einem Ingenieur die Arbeit wirklich leicht! Da er das Auto extrem gut kennt, ist es, wie wenn ein weiterer Ingenieur im Auto sitzt und seine Meinung dazu sagen kann."

