Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Farfus übernimmt die Spitze
BMW Fahrer Augusto Farfus markierte im ersten Freien Training von Okayama den Bestwert - Abbruch nach Motorproblem bei Wiechers
(Motorsport-Total.com) - Das erste Freien Training von Japan brachte einen Farbwechsel an der Spitze des Feldes mit sich: Hatte Chevrolet noch in der Testsession vom Freitag klar den Ton angegeben, so war nun Augusto Farfus (BMW Team RBM) der tonangebende Pilot in Okayama. Der brasilianische Rennfahrer war in 1:38.085 Minuten nur unwesentlich langsamer als die bisherige Wochenend-Bestzeit von Rob Huff.

© xpb.cc
Augusto Farfus raste am frühen Morgen von Japan zur Bestzeit im Freien Training
Genau wie sein Stallgefährte Andy Priaulx (BMW Team RBM), so war Farfus nun ebenfalls mit dem sequentiellen Getriebe unterwegs - Priaulx hatte dieses System bereits am Freitag erprobt. Zu einer Zeitenjagd im klassischen Sinne kam es aber nicht: Nur Robert Dahlgren (Polestar) hatte vor Farfus den Spitzenplatz in der Tabelle belegt. Der Volvo-Fahrer zeigte einmal mehr ein tolles Tempo.
Dahlgren und der Volvo sind wieder schnell
Dahlgren benötigte 1:38.605 Minuten für seinen besten Umlauf in Okayama, den er bereits auf seiner ersten fliegenden Runde realisierte. Dieser Wert reichte unterm Strich zum zweiten Platz hinter Farfus, der sich allerdings einen komfortablen Vorsprung von 0,520 Sekunden auf Dahlgren sicherte. Nur 0,007 Sekunden dahinter komplettierte Alain Menu (Chevrolet) die Top 3 des ersten Freien Trainings.
Huff (+ 0,674 Sekunden), Norbert Michelisz (Zengõ/+ 0,676), Yvan Muller (Chevrolet/+ 0,731), Priaulx (+ 0,776), Tiago Monteiro (SR/+ 0,784), Colin Turkington (WSR/+ 0,833) und Tom Coronel (SR/+ 0,852) erreichten allesamt die Top 10 von Okayama, welche Gabriele Tarquini (SR/+ 0,881) als Elfter nur knapp verpasste. Bester Privatier war Kristian Poulsen (Poulsen/+ 0,896) auf Rang zwölf.
Eine ordentliche Leistung boten die beiden SEAT-Piloten Fredy Barth (Sunred) und Michaël Rossi (SR), die sich im ersten Freien Training auf den Positionen 13 und 14 einreihten. Dahinter klassierten sich Darryl O'Young (Bamboo) und Yukinori Taniguchi (Bamboo) auf den Verfolgerrängen der Privatfahrer - Taniguchi entschied damit auch die japanische Konkurrenz dieser Session klar für sich.
Wiechers auf Abwegen in Okayama
Sein Landsmann Masataka Yanagida (Wiechers) zeichnete indes kurz vor Schluss für den Abbruch des Trainings verantwortlich: Bei noch zwei zu fahrenden Minuten rollte der Gaststarter augenscheinlich mit Motorenproblemen aus und verteilte Öl auf dem 3,703 Kilometer langen Kurs. Teamkollege Mehdi Bennani (Wiechers) erging es noch schlimmer: Der Marokkaner fuhr keine Zeit.
Bennani rutschte auf der noch leicht feuchten Strecke bereits in seiner Aufwärmrunde von der Bahn und konnte anschließend nicht mehr ins Geschehen eingreifen - die Hinterachse seines BMW 320si hatte wohl eine Beschädigung davongetragen. Barth kam ebenfalls kurz von der Ideallinie ab und räuberte in der letzten Kurve durch das Kiesbett. Der Schweizer konnte allerdings weiterfahren.
Der einzige Deutsche im Starterfeld der Tourenwagen-WM, Franz Engstler (Engstler), kam in der ersten Samstagseinheit nicht über den 20. Platz hinaus. Engstler brauchte 1:40.050 Minuten für seinen schnellsten Umlauf und reihte sich damit direkt hinter dem Proteam-Duo um Stefano D'Aste (18.) und Sergio Hernández (19.) ein. Andrei Romanov (Engstler) erreichte die 21. Position.

