• 26.08.2007 16:52

  • von Britta Weddige

Farfus holt dritten Sieg und die WM-Führung

BMW Pilot Augusto Farfus konnte im heißen Duell gegen Andy Priaulx die Oberhand behalten - Da Jörg Müller ausschied Farfus neuer Spitzenreiter

(Motorsport-Total.com) - Augusto Farfus heißt der neue Spitzenreiter der WTCC. Der Brasilianer holte im zweiten Rennen an diesem Sonntag in Oschersleben seinen dritten Saisonsieg und übernahm damit auch die Gesamtführung. Bis ins Ziel lieferte er sich ein heißes Duell mit seinem BMW Markenkollegen Andy Priaulx um den Sieg und damit auch um die Tabellenspitze.

Titel-Bild zur News: Augusto Farfus

Augusto Farfus holte den Sieg und übernahm damit die Gesamtwertung

Platz drei hinter den beiden BMW Piloten ging an Jordi Gene im Seat Leon TDI. Nach dem Sieg seines Kollegen Yvan Muller heute Morgen war das der zweite Podestplatz für ein Dieselfahrzeug an diesem Tag.#w1#

Farfus und Priaulx hatten schon am Start die Spitze übernommen. Der bisherige WTCC-Spitzenreiter Jörg Müller hatte einen guten Start, kurzzeitig gab es eine BMW Dreifachführung. Dann aber geriet der Hückelhovener ins Sandwich der beiden Seat-Piloten Gene und Roberto Colciago. Polesitter Colciago schied sofort aus, Müller fiel zurück ans Ende des Feldes. Nach sechs Runden steuerte er endgültig die Box an, wohl wissend, dass seine WM-Führung mit diesem Rennen dahin war.

Genauso gut wussten seine Rivalen Farfus und Priaulx, dass derjenige von ihnen, der das Rennen gewinnt, neuer Spitzenreiter wird. Sie lieferten sich rundenlang ein heißes Duell mit zahlreichen Kontakten, Priaulx schien über weite Strecken schneller zu sein als Farfus und bedrängte den Brasilianer immer wieder. Doch der witterte seine Chance und ließ sich nicht von der Spitze verdrängen.

"Das war ein sehr, sehr hartes Rennen", sagte "Gustl" Farfus im Ziel. "Ich war das ganze Wochenende über sehr konkurrenzfähig. Ich muss dem gesamten Schnitzer-Team ein großes Kompliment machen. Das Rennen wollte ich dann einfach nur noch ohne Fehler beenden." In der Gesamtwertung hat der Brasilianer jetzt ein kleines Pünktchen Vorsprung auf Priaulx, Müller fiel zurück auf Rang drei.

Auf Platz vier hinter den Top 3 landete James Thompson im Alfa Romeo vor Morgen-Sieger Yvan Muller im Seat Leon TDI. Rob Huff konnte die Chevrolet-Pleite aus dem ersten Rennen mit Platz sechs ein bisschen gut machen. Seat-Pilot Gabriele Tarquini landete auf Rang sieben, Tiago Monteiro (Seat) wurde Achter, nachdem er kurz vor dem Ziel noch Alex Zanardi unsanft von diesem Platz verdrängt hatte.