• 31.07.2010 10:02

  • von Stefan Ziegler

Coronel: Mit vielen Punkten in die Sommerpause

SR-Fahrer Tom Coronel möchte in Brünn noch einmal reichlich Beute machen, ehe im September die entscheidende Phase der WTCC-Saison 2010 beginnt

(Motorsport-Total.com) - Seit dem WM-Event im belgischen Zolder war das Starterfeld der Tourenwagen-WM im Zweiwochen-Rhythmus auf den Rennstrecken in Europa unterwegs, doch nach dem Wochenende in Brünn ist erst einmal Schluss: Vier lange Wochen haben die Fahrer und ihre Teams nach dem Tschechien-Auftritt Zeit, um sich auf den großen Schlussspurt in Deutschland, Italien und Übersee vorzubereiten.

Titel-Bild zur News: Tom Coronel

Tom Coronel möchte in Brünn möglichst vielen Konkurrenten das SEAT-Heck zeigen

Entsprechend gilt es, auf dem Automotodrom Brno noch einmal einen guten Eindruck zu hinterlassen, wie SR-Fahrer Tom Coronel betont: "Diese Rennphase ist ungeheuer wichtig, denn nach dem Wochenende in Tschechien verbleiben nur noch vier Events im Kalender", so der Niederländer. "Zolder war nicht gerade prima für mich, doch in Portimão und Brands Hatch habe ich gut abgeschnitten."#w1#


Fotos: WTCC in Brünn


"Nun will ich auch in Brünn möglichst viele Punkte abgreifen, sodass ich auf einem Höhepunkt in die Sommerpause abbiegen kann. Im September beginnt dann der WM-Showdown", hält Coronel fest. Die Rennbahn von Tschechien hat es dem 38-Jährigen durchaus angetan: "Der Kurs bietet viel Abwechslung und meistens haben wir auch viele Zuschauer an der Strecke", meint "Major Tom".

"Der Motorsport ist in Tschechien sehr populär. Wenn das Wetter stimmt, werden die Hügel rund um die Piste am Sonntag sicherlich wieder von vielen tausend Fans gesäumt", vermutet Coronel. "Brünn ist sehr flüssig zu fahren, doch für uns Fronttriebler ist das keine große Hilfe. Die Ergebnisse der vergangenen Jahre zeigen: Heckgetriebene Autos hatten fast immer einen Vorteil auf diesem Kurs."

"Ich werde dennoch und wie immer versuchen, mein Bestes zugeben", kündigt Coronel an. "In Brands Hatch war ich in beiden Rennen bester SEAT-Vertreter hinter Gabriele Tarquini. Er ist der amtierende Weltmeister und kennt das Auto in- und auswendig. Ich fühle mich immer wohler im SEAT León TDI und möchte diesen Schwung entsprechend umsetzen", so der amtierende Privatierchampion.