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  • 15.04.2012 00:15

  • von Stefan Ziegler

Coronel: "Ich tanzte durch die Schikanen"

Dass er bis auf 0,067 Sekunden an die Pole-Position in Marrakesch herankommen würde, hätte Tom Coronel in seinen kühnsten Träumen nicht erwartet

(Motorsport-Total.com) - Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Diese Erfahrung machte Tom Coronel in der Qualifikation von Marokko. Der BMW-Pilot bewegte sich dabei nämlich überraschend auf Augenhöhe mit Chevrolet und hätte in den Straßen von Marrakesch beinahe für eine faustdicke Sensation gesorgt. In 1:43.968 Minuten lag Coronel nämlich auf Kurs zur Pole-Position beim Stadtrennen.

Titel-Bild zur News: Tom Coronel

Am Limit, aber nicht darüber hinaus: Tom Coronel holte sich den dritten Startplatz

Rob Huff und Alain Menu hatten allerdings jeweils noch einen letzten Schuss parat und unterboten den "fliegenden Holländer" denkbar knapp: 0,067 Sekunden hinter Huff und 0,039 Sekunden hinter Menu wurde Coronel schließlich als Dritter abgewinkt. Und auch damit kann sich der Routinier sehr gut arrangieren: "Eigentlich hatte ich nämlich eher mit Rang acht oder dergleichen gerechnet."

"So bin ich jedoch überrascht von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs. Ich hatte zwischendurch ja sogar die provisorische Pole-Position inne. Das konnte ich kaum glauben, denn im Training war ich ja noch mehr als eine Sekunde langsamer. Jetzt befinde ich mich aber in einer sehr guten Position für die Rennen", meint Coronel. Der Niederländer verhielt sich im Zeittraining taktisch absolut perfekt.

Coronel setzte sich hinter die Chevrolet-Piloten und nutzte den Windschatten aus. "So muss ich es halt machen, denn sonst habe ich keine Chance", erklärt Coronel und spricht fast von einem Wunder, so weit vorne zu stehen. "Das hatte ich nicht erwartet, doch das Auto war prima", sagt der ROAL-Fahrer und fügt hinzu: "Ich hatte viel Spaß damit und tanzte regelrecht durch die Schikanen."


Die Qualifikation in Marrakesch