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Coronel beschließt den Freitag auf Platz eins
ROAL-Fahrer Tom Coronel fuhr in der zweiten Testsession von Curitiba überlegen zur Bestzeit und platzierte den BMW 320 TC erstmals auf Platz eins
(Motorsport-Total.com) - Bei erneut besten Bedingungen gingen die Fahrer der Tourenwagen-WM am Freitag ein zweites Mal auf die Strecke, um in der halbstündigen Testsession noch einmal am Setup ihrer Rennwagen zu feilen. Am besten zog sich dabei Tom Coronel (ROAL) aus der Affäre, der zum Schluss noch einmal deutlich nachlegen und einen neuen Wochenend-Bestwert aufstellen konnte - in 1:23.090 Minuten.

© WTCC
Tom Coronel meisterte das Autodromo de Curitiba zum Auftakt am schnellsten
Damit verwies "Major Tom" seinen ersten Verfolger Rob Huff (Chevrolet) um 0,623 Sekunden auf den zweiten Platz und zeigte sich anschließend sehr zufrieden: "Heute früh hatte ich das Gefühl, das Auto fuhr mit mir spazieren. Mir war klar: Ich musste es etwas härter rannehmen. Das klappte dann auch ganz gut", meint Coronel und fügt hinzu: "Ein solches Ergebnis hätte ich aber trotzdem nicht erwartet."
Bereits bei seinem ersten Auftritt in der WTCC fuhr der neue BMW 320 TC also ganz nach vorne, was Weltmeister Yvan Muller (Chevrolet) auch in der zweiten Einheit des Tages nicht vergönnt war. Der Titelverteidiger kam in 1:23.796 Minuten auf dem dritten Platz über die Linie und musste sich Coronel und Huff geschlagen geben. Hinter Muller fuhr Fredy Barth (SEAT-Swiss) auf den vierten Rang.
Tarquini steigt zu und wird auf Anhieb Vierter
Der Schweizer büßte 0,151 Sekunden auf den Spitzenreiter ein, war damit aber bester SEAT-Fahrer und hielt seinen schnellen Markenkollegen Gabriele Tarquini (Lukoil-Sunred) in Schach. Letzterer kam in 1:24.003 Minuten auf den vierten Rang, nachdem er die erste Einheit des Tages aufgrund letzter Arbeiten an seinem SEAT Leon TDI verpasst hatte. Nun fuhr Tarquini immerhin elf Trainingsrunden.
Gaststarter Carlos Bueno (Chevrolet) zeigte sich erneut von seiner besten Seite und fuhr sicher und ohne Fehler zum fünften Platz. Kristian Poulsen (Engstler) drehte den teaminternen Spies um und klassierte sich auf Rang sechs vor Robert Dahlgren (Polestar) und Franz Engstler (Engstler). Letzterer war am Morgen bester BMW Vertreter gewesen und schlug sich am Nachmittag ebenfalls achtbar.
Tiago Monteiro und Michel Nykjaer (beide Sunred) beschlossen die Top 10 der zweiten Testsession, Alain Menu (Chevrolet) blieb als Elfter ebenfalls unter einer Sekunde Rückstand auf die Bestmarke seines Teamkollegen. Knapp hinter dem schweizer Routinier sortierte sich WM-Neuling Josep Oriola (Sunred) ein. Der erst 16-jährige Spanier blieb 1,168 Sekunden hinter der Topzeit Huffs zurück.
Nykjaer schreckt einen brasilianischen Vogel auf
Darryl O'Young (Bamboo Engineering), Mehdi Bennani (Proteam), Marchy Lee (Deteam KK), Yukinori Taniguchi (Bamboo Engineering), Fabio Fabiani (Proteam) und Coronel - ohne Zeit - beschlossen das Klassement der Testeinheit. Aleksei Dudukalo war nach seinem Crash in der ersten Sitzung nicht mit von der Partie, Javier Villa (Proteam) wartet noch immer auf seinen ersten Einsatz als WTCC-Pilot.
Seine Konkurrenten beschäftigten sich indes munter damit, die Grenzen der 3,695 Kilometer langen Rennbahn auszuloten, was in einigen Verbremsern und Ausrutschern mündete. Tarquini musste in Kurve eins den Notausgang bemühen, Nykjaer schreckte einen Vogel in den Grünanlagen auf und O'Young leistete sich einen heftigen Ausritt ins Kiesbett zwischen den Kurven acht und neun.
An dieser Stelle strandete auch Poulsen. Der dänische Rennfahrer verlor sein Fahrzeug ausgangs von Kurve acht außer Kontrolle und kreiselte in die Auslaufzone, wo sich sein BMW in den lockeren Untergrund eingrub. Während einer kurzen Rotphase wurde das Auto geborgen und Poulsen konnte weiterfahren. Einen Einschlag in die Reifenstapel hatte der Däne kurz zuvor gerade noch vermieden.


