• 19.03.2011 12:36

  • von Stefan Ziegler

Chevrolet übernimmt die Spitze

Rob Huff sicherte sich auf abtrocknender Strecke die Bestzeit im 1. Freien Training - Einige Dreher und Ausflüge aufgrund der tückischen Bedingungen

(Motorsport-Total.com) - Pünktlich zum 1. Freien Training hatten sich die Wetterbedingungen in Curitiba verändert: Statt strahlendem Sonnenschein und glühend heißem Asphalt fanden die Piloten einen bedeckten Himmel sowie eine feuchte Strecke vor, die während der 30-minütigen Session nur langsam abtrocknete. Davon ließen sich die WTCC-Fahrer allerdings nicht abschrecken und drehten fleißig ihre Runden.

Titel-Bild zur News: Samstagmorgen in Curitiba

8 Uhr früh in Curitiba: Über Nacht hatte es geregnet und die Strecke war noch feucht

Rob Huff (Chevrolet) kam augenscheinlich am besten mit den neuen Verhältnissen zurecht. Der Brite ging schon bei seinem ersten Anlauf in Führung und verbesserte seine Rundenzeiten anfangs recht kontinuierlich, ehe er in 1:33.507 Minuten den Bestwert der Einheit markierte. Damit blieb Huff im Nassen rund zehn Sekunden hinter den Topzeiten aus den Testsessions vom Freitag zurück.

Gabriele Tarquini (Lukoil-Sunred) fuhr als bester SEAT-Pilot mit 0,183 Sekunden Rückstand auf den zweiten Rang, Tiago Monteiro (Sunred) klassierte sich 0,061 Sekunden dahinter auf Position drei. Weitere drei Tausendstel benötigte Alain Menu (Chevrolet) auf dem vierten Platz, Michel Nykjaer (Sunred) auf Rang fünf hatte indes bereits 0,424 Sekunden Abstand bis zur Spitze zu vermelden.


Fotos: WTCC in Curitiba


Der dänische Rennfahrer blieb als bester Privatier noch vor dem erneut stark auftretenden Gastfahrer Carlos Bueno (Chevrolet) sowie vor Kristian Poulsen (Engstler) und Tom Coronel (ROAL), welche die schnellsten BMW Vertreter waren. Volvo-Solist Robert Dahlgren (Polestar) zeigte ebenfalls eine solide Leistung und reihte sich beim ersten Training auf nasser Strecke auf der zehnten Position ein.

Franz Engstler (Engstler), der einzige Deutsche im Starterfeld der WTCC, reihte sich am frühen Morgen hinter Fredy Barth (SEAT-Swiss) und Pepe Oriola (Sunred) auf Rang zwölf ein und hatte in 1:34.908 Minuten rund 1,4 Sekunden Rückstand auf Spitzenreiter Huff. Die WM-Neulinge Marchy Lee (14.), Aleksei Dudukalo (15.) und Javier Villa (17.) belegten allesamt Platzierungen im Hinterfeld.

Für Dudukalo bedeutete das 1. Freie Training die Rückkehr in den Rennbetrieb, denn am Freitag hatte der Russe seinen SEAT Leon TDI bei einem Abflug heftig demoliert. Größere Unfälle blieben zum Auftakt des zweiten Tages in Curitiba hingegen aus. Einzig Fabio Fabiani (Proteam) sorgte für einen kleinen Schaden: Der Italiener rutschte von der Piste, schlug leicht an und verlor eine Heckleuchte.

Sein Teamkollege Mehdi Bennani (Proteam) leistete sich ebenfalls einen Dreher, konnte aber genau wie Lee und Barth sofort weiterfahren und die Sitzung auf der Strecke beenden. Insgesamt waren viele kleine Rutscher und einige weitere Ausflüge ins üppige Grün von Curitiba zu beobachten, im Verlauf der Einheit trocknete die Strecke aber sukzessive ab und die Fahrer wurden immer sicherer.