• 15.05.2009 10:09

  • von Stefan Ziegler

Chevrolet: Perfektes Timing

Rechtzeitig zur Markteinführung des Cruze konnte Chevrolet in Marokko siegen - Schulprojekt am Rande des Rennwochenendes in Frankreich

(Motorsport-Total.com) - Mit zwei Rennsiegen im Gepäck beginnt für Chevrolet die Europasaison in Pau. In Marrakesch hatten Rob Huff und Nicola Larini ihrem Team etwas überraschend die ersten Siege in diesem Jahr beschert - und den Cruze beim erst dritten Renneinsatz zu einem echten Siegerwagen gemacht. In Frankreich kann Chevrolet hingegen nicht von einem leichteren Auto profitieren und liegt mit 40 Zusatzkilogramm auf einem Gewichtsniveau mit BMW und SEAT - dennoch ist die Cruze-Mannschaft zuversichtlich.

Titel-Bild zur News: Alain Menu

Chevrolet geht mit jeder Menge Schwung in die Europasaison der WTCC

"Das Team war nach den Erfolgen von Marrakesch regelrecht aus dem Häuschen", sagte Teammanager Mark Busfield rückblickend. "Es gibt für uns aber keine Verschnaufpause, denn die nächsten Rennen stehen schon vor der Tür. Glücklicherweise kamen die Rennwagen in guter Verfassung aus Afrika zurück. Am Dienstag haben wir einen Shakedown in Mira absolviert und anschließend die Trucks nach Pau geschickt."#w1#

"Leider konnten wir in dieser Woche nicht testen und haben auch keine Neuerungen an Bord. Dennoch können wir ein paar kleinere Setupänderungen einführen - wir haben in Marrakesch schließlich einiges gelernt", erläuterte Busfield. Auch Chevrolets Motorsportmanager für Europa, Eric Nève, zeigte sich durchaus angetan von den jüngsten Ergebnissen.

"Das Timing der beiden Siege in Marokko hätte besser nicht sein können, denn der Cruze wird nämlich just in den europäischen Markt eingeführt", gab Nève zu Protokoll und fügte an: "Wir gehen sehr zuversichtlich nach Pau, wissen aber um die harte Konkurrenz Bescheid. Es freut mich ganz besonders, dass wir in diesem Jahr zudem in ein schulisches Programm eingebunden sein werden."

"Wir werden drei örtlichen Schulen je einen Chevrolet-Wagen für pädagogische Zwecke zur Verfügung stellen. Außerdem wird ein Schüler dieser Bildungseinrichtungen am gesamten Wochenende in unser Team integriert sein", meinte Nève abschließend. "Das ist ein konkretes Beispiel dafür, was ein Motorsport-Programm zur örtlichen Gesellschaft an der Rennstrecke beitragen kann."