• 13.06.2008 14:24

  • von Roman Wittemeier

Chevrolet dominiert WTCC-Test in Brünn

Die Chevrolet-Piloten Robert Huff und Alain Menu gaben beim offiziellen WTCC-Test in Brünn eindeutig das Tempo vor

(Motorsport-Total.com) - Vor dem fünften Saisonwochenende der Toruenwagen-Weltmeisterschaft in Brünn durften die beteiligten Mannschaften und Fahrer am Donnerstag bereits ausgiebig an gleicher Stelle testen. Die Probefahrten auf der tschechischen Berg- und Talbahn wurden eindeutig von Chevrolet dominiert. Die Blauen konnten in beiden gezeiteten Sitzungen jeweils die deutlich schnellste Runde markieren und erklärten sich somit - vielleicht etwas unfreiwillig - zu den Favoriten für die beiden Wertungsläufe am kommenden Wochenende.

Titel-Bild zur News: Robert Huff

Robert Huff fuhr beim WTCC-Test in Brünn die deutliche Bestzeit

Bei herrlichen äußeren Bedingungen war es Alain Menu, der am Vormittag mit einer Rundenzeit von 2:09.942 Minuten die gesamte Konkurrenz in Schach halten konnte. Der Schweizer kann also nach seinem verkorksten Rennwochenende in Pau wieder Hoffnung schöpfen und neues Selbstbewusstsein aufbauen. Am Nachmittag setzte Teamkollege Robert Hoff noch einen drauf. Der Brite war in 2:09.648 noch einmal drei Zehntelsekunden schneller.#w1#

Die beiden Chevrolet-Piloten waren die einzigen, die am gesamten Tag die 130-Sekunden-Grenze überhaupt unterbieten konnten. Drittschnellster war am Donnerstag Gabriele Tarquini (2:10.016 Minuten) im schnellsten SEAT-Diesel, vor dem besten BMW von Alessandro Zanardi (2:10.244 Minuten). Auf den Rängen fünf bis sieben folgten Nicola Larini im dritten Chevrolet, Felix Porteiro im BMW und Honda-Mann James Thompson.

Erstaunlich schnell waren erneut die Privatfahrer unterwegs. Hier spielen sich vor allem "Semi-Privatier" Tom Coronel (2:10.379 Minuten) und Pierre-Yves Corthals (2:10.465 Minuten) in den Vordergrund. Jörg Müller kam mit seinem BMW offenbar nicht allzu gut zurecht. Der Hückelhovener kam nur auf Rang 13. Bemerkenswert: Die Topzeit von Huff lag fast zwei Sekunden unter der Rundenzeit von Vorjahres-Polemann Porteiro. Ein Großteil des Zeitgewinns soll auf den neuen Asphalt in Brünn zurückzuführen sein. Der Test musste fünf Mal per roter Flagge unterbrochen werden, für den letzten Abbruch sorgte Yvan Muller mit einem Motorplatzer an seinem SEAT Leon TDI.