BMW: Nur Farfus mit vorn dabei

(Motorsport-Total.com) - Auf dem hoch gelegenen Kurs im mexikanischen Puebla war für BMW im Qualifying wenig zu holen. Zu stark war die TDI-Übermacht von Seat und die blaue Chevrolet-Armada. Nur Augusto Farfus konnte die vorderen gelb-blauen Reihen sprengen. Er fuhr die sechstschnellste Zeit, startet durch die Rückversetzung von Robert Huff aber als Fünfter.

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Nur Augusto Farfus entstieg dem BMW mit einem lachenden Gesicht

Damit war Farfus der einzige Pilot der BMW Länderteams, dem der Sprung unter die besten Zehn gelang. "Es war das erwartet schwierige Qualifying", erklärte er. "Aber mit Platz sechs bin ich mehr als zufrieden. Wir wussten, dass es auf dieser Strecke nicht einfach sein würde, gegen die Autos mit Vorderradantrieb zu bestehen. Mein großer Dank gilt dem Team. Nach den Trainings haben alle hart gearbeitet, und wir haben den bestmöglichen Kompromiss bei der Abstimmung gefunden."#w1#

Félix Porteiro (BMW Team Italy-Spain) führte als Elfter das restliche Fahrer-Quartett der BMW Länderteams an. Dahinter folgten Andy Priaulx (BMW Team UK Fahrer) und Farfus' Teamkollege Jörg Müller auf den Plätzen 12 und 13.

Alessandro Zanardi (BMW Team Italy-Spain) belegte den 15. Rang im Klassement. Der 41-Jährige musste nach einem Unfall im ersten Freien Training auf die Teilnahme an der zweiten Trainingssitzung verzichten. Rechtzeitig zum Qualifying konnte sein Team den BMW 320si aber wieder fahrbereit machen.

"Auf dieser Strecke kommen viele Dinge zusammen: die Höhenlage, das schlechte Gripniveau der Strecke und unser Hinterradantrieb", umriss Porteiro die Probleme von BMW. "Als Resultat dessen liegen wir erheblich hinter der Spitze. Umso höher ist die Leistung von Augusto einzuschätzen. Auf jeder anderen Strecke wäre seine Runde für die Pole Position gut gewesen. In meinem ersten Rennen in Puebla nehme ich nun den achten Platz ins Visier, um eine gute Ausgangsposition für Lauf zwei zu haben."

Arg gebeutelt wurde auch Weltmeister Priaulx. "Dieser Kurs ist gnadenlos", erklärte er. "Wenn man auch nur ein bisschen zu schnell in die Kurven fährt, wird man direkt bestraft. Bei meinem letzten Versuch habe ich in Kurve 7 das Heck verloren. Das ist schade, denn ich hätte weiter vorn liegen können. Man sieht, dass alle Autos mit viel Ballast an Bord beieinander liegen. Handicapgewicht wirkt sich hier in Puebla extrem aus."

Und der Gewichtszuschuss beim Engländer beträgt 33 Kilogramm. "Mit diesen 33 Kilos finde ich auf diesem Kurs kaum Grip", fuhr er fort. "Die Streckenoberfläche erinnert mich an eine Rallyeprüfung. Auf einigen Strecken spürt man das Zusatzgewicht kaum, aber hier ist es ein richtiger Nachteil. Ich schätze, dass man pro 10 Kilo bis zu zwei Zehntelsekunden verliert."