• 30.05.2009 18:22

  • von Stefan Ziegler

BMW: Nur Farfus in den Top 10

Die drei BMW Länderteams konnten in der Quali von Valencia nicht mithalten - Augusto Farfus auf P5 als einziger BMW Vertreter im Top-10-Finale

(Motorsport-Total.com) - Mit viel Zuversicht waren die BMW Länderteam Piloten nach Spanien gereist, doch schon in der Qualifikation erhielten vier von ihnen einen herben Rückschlag: Nur Augusto Farfus (BMW Team Germany) überstand die erste Quali-Hürde und zog in Q2 ein - seine Markenkollegen konnten allesamt schon nach 20 Minuten aussteigen und sich den Rest des Zeittrainings vor den Monitoren in der Boxengasse anschauen. Entsprechend gedrückt war die Stimmung nach dem Zeittraining.

Titel-Bild zur News: Jörg Müller, Sergio Hernandez, Augusto Farfus, Andy Priaulx

Den BMW Länderteam Piloten half in Valencia auch der Formationsflug nicht...

"Ich hatte schlichtweg keinen Grip und konnte deshalb nicht das Maximum herausholen", klagte BMW Team UK Fahrer Andy Priaulx, der mit P14 und knapp 0,9 Sekunden Rückstand auf die Spitze einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte. So gilt es nun für den britischen Ex-Champion, intensive Ursachenforschung zu betreiben: "Wir werden jetzt analysieren, wo die Gründe dafür liegen und sind hoffentlich am Sonntag deutlich besser aufgestellt", meinte Priaulx.#w1#

Knapp zwei Zehntel schneller - aber trotzdem zu langsam - unterwegs war Markenkollege Müller vom BMW Team Germany. Der einzige deutsche Werkspilot der Tourenwagen-WM verpasste den Einzug in Q2 nur um 0,088 Sekunden und landete abschließend auf dem in der Qualifikation so undankbaren elften Platz. Doch zumindest sieht Müller im ersten Sprintrennen in Valencia durchaus noch die Chance auf den beliebten achten Rang.

"Natürlich werde ich morgen versuchen, mich im ersten Lauf auf diese Position vorzuarbeiten und dann von der umgekehrten Startreihenfolge für Rennen zwei zu profitieren", erklärte der 39-Jährige nach der Qualifikation und ergänzte: "Dasselbe Ziel haben jedoch mindestens zehn weitere Piloten." Viele Favoriten waren im abschließenden Zeittraining nicht so weit gekommen, wie sie sich das vorgestellt hatten.

Auch Müller hatte sich insgeheim mehr ausgerechnet, agierte allerdings etwas gehemmt: "Ich bin schon das ganze Wochenende nicht zu einhundert Prozent mit meinem Auto zufrieden", sagte der BMW Team Germany Pilot, wollte das aber nicht als vorgeschobene Entschuldigung verstanden wissen: "Meine Runde war okay", meinte Müller. "Es ist nur enttäuschend, wenn man so knapp an Q2 vorbeischrammt."


Fotos: Rennwochenende in Valencia


Dort musste Teamkollege Farfus für BMW Farbe bekennen. Der brasilianische Rennfahrer sicherte sich prompt immerhin den Titel "Best of the Rest", für den es allerdings in keiner Rennserie eine besondere Belohnung gibt. "Ich bin natürlich glücklich darüber, schnellster Fahrer in einem Auto mit Benzinmotor zu sein. Die Dominanz der SEAT-Dieselfahrzeuge ist allerdings weiterhin auffällig", kommentierte Farfus seinen fünften Rang.

"SEAT ist es mit Leichtigkeit gelungen, als Quintett in die Top 10 vorzudringen. Das zeigt, wie stark sich der gegenüber den Rennen in Pau erhöhte Ladedruck ihrer Motoren auswirkt", erläuterte der 25-Jährige und merkte an: "Meine Runde war nicht ganz perfekt. Aber es ist auf diesem Kurs auch wirklich nicht einfach, keine Fehler zu machen. Unser Team hat sehr gut gearbeitet. Leider hat es nicht gereicht, um die Diesel zu schlagen."

Folgen Sie uns!

Tourenwagen-Newsletter

Abonnieren Sie jetzt den kostenlosen täglichen und/oder wöchentlichen Tourenwagen-Newsletter von Motorsport-Total.com!

Folge uns auf Instagram

Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt