• 18.07.2009 20:58

  • von Stefan Ziegler

BMW: Gute Chancen für Farfus

Drei BMW Länderteam Piloten schafften in Brands Hatch den Sprung unter die Top 10 - Andy Priaulx beim Heimspiel auf dem dritten Startplatz

(Motorsport-Total.com) - Nach seinem Sieg auf dem schwierigen Stadtkurs von Porto hat Augusto Farfus in Brands Hatch erneut gute Karten, weitere Punkte auf seinen WM-Rivalen Yvan Muller (SEAT) gutzumachen. In Q1 war es ausgerechnet Farfus, der mit seinem letzten Versuch den amtierenden Weltmeister noch aus den Top 10 warf und selbst in den finalen Fight um die Pole-Position von Großbritannien einzog. Doch P1 blieb dem Brasilianer verwehrt. Hinter Markenkollege Andy Priaulx holte sich Farfus noch P4.

Titel-Bild zur News: Andy Priaulx

Andy Priaulx stellte seinen Rennwagen in Brands Hatch auf die dritte Startposition

Dieser Startplatz dürfte sowohl für Lauf eins als auch für das zweite Rennen in Brands Hatch eine sehr gute Ausgangslage darstellen - Muller hat mit Startplatz elf eine deutlich schwierigere Aufgabe zu bewältigen. Das spielt Farfus in die Karten. "Natürlich will ich nun die Chance nutzen und in der Weltmeisterschaft Boden auf die Spitze gutmachen", gab der 25-Jährige nach der Qualifikation von England zu Protokoll.#w1#

Allerdings haderte der aktuelle WM-Dritte auch ein wenig mit seinem Abschneiden. Nach drei Bestzeiten in den Freien Trainings und in der Qualifikation kam Farfus in Q2 nicht über P4 hinaus. "Heute galt die Maxime: Je später man seinen letzten Versuch absolviert, desto besser wird die Runde. Ich war vielleicht ein wenig zu früh dran. Trotzdem sind wir für Sonntag in einer viel versprechenden Ausgangsposition."

Auch Lokalmatador Priaulx war zufrieden: "Die erste Kurve auf der Innenseite anzufahren, ist in Brands Hatch am Start nicht das Schlechteste. Es war eine enge und schwierige Qualifikation. Die Streckenbedingungen haben sich immer wieder geändert. Das war auch kurz vor Schluss so, als der Kurs noch einmal schnellere Rundenzeiten zuließ. Nun werde ich alles daran setzen, am Sonntag einen weiteren Sieg bei meinem Heimspiel zu erringen."

Nicht ganz so gut lief es hingegen für Jörg Müller, der im Qualifying gleich mehrfach neben der Piste gesichtet wurde. "Ich hatte mit Übersteuern zu kämpfen und bin am Limit unterwegs gewesen. Nur mit vollem Einsatz lässt sich in unserer engen Meisterschaft etwas gewinnen", berichtete der Deutsche von seinen Quali-Eindrücken. "Leider wollte ich wohl etwas zu viel. Ich bin aber unter den besten Zehn, und das ist das Wichtigste."