• 24.04.2011 22:31

  • von Stefan Ziegler

Bamboo bejubelt Platz vier

Darryl O'Young bescherte Bamboo Engineering beim ersten Wochenende mit dem Chevrolet Cruze 1,6T auf Anhieb ein hervorragendes Rennresultat

(Motorsport-Total.com) - Es war ein klassisches Happyend: Darryl O'Young fegte im zweiten Rennen von Zolder als vierter über die Ziellinie und krönte damit ein schwieriges Wochenende für Bamboo Engineering. Zunächst hatte sich das britische Privatteam in den Freien Trainings nämlich sehr gut verkauft, kam aber in der Qualifikation nicht auf Touren. In den beiden WM-Läufen übertraf sich O'Young indes gleich selbst.

Titel-Bild zur News: Darryl O

Auf dem Sprung zu Rang vier: Darryl O'Young fuhr zwei sehr starke WM-Rennen

Der chinesische Rennfahrer fuhr zweimal aus dem Mittelfeld los und landete schließlich jeweils in den Top 10 - in Rennen zwei schnupperte O'Young sogar an einem Platz auf dem Siegertreppchen. "Zu Beginn konnte ich recht schonend mit meinen Reifen umgehen, weshalb ich gegen Rennende noch sehr stark war. Ich hatte aber niemals wirklich eine Chance, einen Angriff auf Tiago zu wagen."

"Der Sieg bei den Privatfahrern war ohnehin viel wichtiger", gibt der 31-Jährige zu Protokoll und merkt an: "Unser Ziel war und ist die Privatierwertung. Uns war klar, dass unsere Saison erst hier in Zolder so richtig beginnen würde. Aus diesem Grund freue ich mich sehr über dieses Resultat und bin schon sehr gespannt auf Monza." Die Erleichterung war dem Bamboo-Piloten regelrecht anzusehen.


Fotos: Bamboo, WTCC in Zolder


"Wir hatten in der Qualifikation unheimlich große Schwierigkeiten gehabt. Aus diesem Grund freue ich mich umso mehr über dieses Ergebnis. Ich möchte mich bei Chevrolet, RML und allen bei Bamboo für die klasse Arbeit an diesem Wochenende bedanken", sagt O'Young. Teamchef Richard Coleman ist nicht minder zufrieden mit dem Abschneiden seiner Mannschaft. Der Brite ist stolz auf Bamboo.

"Wir haben eine regelrechte Achterbahn-Fahrt hinter uns. Nach dem bescheidenen Qualifying hätten wir nicht gedacht, ein solches Ergebnis einzufahren. Angesichts der Umstände leistete aber jeder von uns fantastische Arbeit", fasst Coleman zusammen und merkt an: "Das Team machte speziell darin einen guten Job, das Auto von Yukinori rechtzeitig für das zweite Rennen wieder fit zu kriegen."

"Der Schaden war doch beträchtlich", meint Coleman - Taniguchi war im ersten Lauf von Zolder von mehreren Seiten "beschossen" worden, konnte das Rennen aber beenden. Coleman: "Vielen Dank auch an all die Leute bei Chevrolet und RML, die dieses Wochenende erst ermöglichten. Dank ihnen hatten wir in Zolder diese Autos zur Verfügung. Dahinter steckt eine Menge Einsatz aller Beteiligten."