• 18.04.2011 21:44

  • von Stefan Ziegler

2012: Kalender-Ausweitung auf bis zu 14 Events?

Um weitere Events in den Kalender der WTCC aufnehmen zu können, weiten die Verantwortlichen das Programm der Rennserie vielleicht deutlich aus

(Motorsport-Total.com) - Seit der Einführung der WTCC 2005 war diese Rennserie jährlich auf zwölf Events beschränkt, doch schon im kommenden Jahr könnte diese Regelung der Vergangenheit angehören. Marcello Lotti und sein Team liebäugeln nämlich intensiv damit, den Kalender der Tourenwagen-WM auf bis zu 14 Veranstaltungen auszuweiten. Auf diese Weise könnte man zahlreiche neue Strecken einbinden.

Titel-Bild zur News: Länderfahnen

Die Tourenwagen-WM könnte bereits 2012 bis zu 14 Rennwochenenden austragen

Davon soll es 2012 schließlich mindestens zwei geben, denn in Russland und in den USA stehen gleich zwei große neue Märkte davor, in das Rennprogramm der WTCC aufgenommen zu werden. "Der neue Kalender ist ein sehr ehrgeiziges Projekt", sagt Lotti. "Wir denken darüber nach, den Plan von zwölf auf 14 Events zu vergrößern. Dann hätten wir etwas mehr Platz für neue Rennkurse."

Neben den beiden genannten Ländern schwebt dem Italiener noch eine weitere Station in Asien vor - in Ergänzung zu den drei bestehenden Events in Guangdong (China), Macao (China) und Suzuka (Japan). "Vielleicht gelingt es uns, im kommenden Jahr noch ein zusätzliches Rennen in dieser Region unterzubringen", meint Lotti. "Asien ist ja schließlich einer der wichtigsten Märkte überhaupt."

Die bisherigen Erfahrungen seien durchaus positiv, erläutert der WM-Promoter. "In Ländern wie China ist das Bestreben da, die nationalen Motorsport-Serien zu verbessern und auch auf diesem Gebiet einige Fortschritte zu machen. Die Begeisterung ist groß und man gibt sich auch alle Mühe bei der Umsetzung. Das ist natürlich schön zu sehen. Ab 2011 ist China jedenfalls sehr gut vertreten."

"Wir haben aber noch viele weitere Ziele", betont Lotti. Zum Beispiel auch im Hinblick auf die Struktur des Rennkalenders 2012. "Wir denken gerade über mögliche Termine nach", erklärt Lotti. "Warum die Saison nicht in Europa beginnen lassen? Dann könnten wir Brasilien und die Vereinigten Staaten besuchen, bevor wir uns nach Asien aufmachen. Monza wäre zum Beispiel ein guter Saisonstart."

"Das wäre wirklich eine ganz besondere Ausgangslage", findet der italienische Serienchef und merkt an: "Wir hätten ganz andere Möglichkeiten, was die Promotion und die Bewerbung des Events betrifft. Wir könnten beispielsweise eine Woche nach dem Automobilsalon von Genf in unser Rennjahr starten." Einen ersten Kalendervorschlag für 2012 möchte Lotti schon in Kürze vorstellen.