Mattias Ekström: "Hier geht wieder alles von Null los"

Trotz drei Siegen in den ersten drei Rennen der WRX-Saison 2017 sieht sich Mattias Ekström in Mettet nicht automatisch als Favorit: "Es gibt viele hungrige Jungs"

(Motorsport-Total.com) - Bisher erscheint Mattias Ekström (EKS-Audi) in der Rallycross-WM (WRX) 2017 unschlagbar. Bei den ersten drei Saisonrennen gewann der amtierende Weltmeister jeweils sein Halbfinale und das Finale. Das sei jedoch keine Garantie dafür, dass es auch an diesem Wochenende in Mettet wieder genau so gut laufe, meint Ekström. "Ich mag zwar drei Rennen in Folge gewonnen haben, aber so fühlt es sich im Moment gar nicht an. Hier geht wieder alles von Null los", sagt der Schwede bei einer Pressekonferenz im Vorfeld des Rennens in Belgien.

Titel-Bild zur News: Mattias Ekström

Ekström bleibt trotz seiner Siegesserie mit beiden Beinen auf dem Boden Zoom

Sollte Ekström auch in Mettet gewinnen, würde er Geschichte schreiben, denn vier Sieg in Folge sind in der WRX noch niemandem gelungen. Das sei allerdings keineswegs ein Selbstläufer, meint Ekström. Der Wettbewerb sei hart, und die drei Siege ließen ihn und seinen Audi S1 dominanter erscheinen, als er auf der Rennstrecke letztlich ist.

"In den Qualifyings waren wir nicht immer die Schnellsten. Wir haben uns während der Vorläufe aber immer weiterentwickelt und waren dann in den Halbfinals und Finals zur Stelle", so Ekström. "Es gibt aber viele Jungs, die hungrig sind. Dennoch hoffe ich, auch hier zu gewinnen."

Die von Ekström beschriebene Aufholjagd war in der vergangenen Woche in Hockenheim gut zu sehen, wo der Schwede nach den ersten beiden Qualifyings nur auf Position neun gelegen habe. Allerdings, so wirft Ekström ein, sei gerade das Ergebnis des ersten Qualifyings nur bedingt aussagekräftig. "Die Auslosung des ersten Qualifyings kann eine Lotterie sein. Bei den ersten beiden Rennen stand in in Q1 auf der Pole-Position, dann ist es einfach gut auszusehen."


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In Hockenheim hingegen stand er in seinem Lauf in Q1 nur auf Startposition vier, was ein deutlicher Nachteil gewesen sei. "Dort braucht man einen guten Start und eine gute erste Kurve, weil die Joker-Runde wie auch hier sehr spät in der Runde kommt. Dann hat die Startposition einen großen Einfluss auf das Ergebnis in Q1", so Ekström. Umso mehr dürfte ihn die Auslosung am Freitag in Mettet freuen. In seinem Rennen in Q1 startet Ekström von Position zwei.