WRX 2019: Audi stellt Unterstützung für EKS-Team ein

(Motorsport-Total.com) - Mattias Ekström setzt seit seinem Abschied aus der DTM zum Ende der Saison 2017 seit diesem Jahr alle Jetons auf die WRX. Der Schwede ist seit 2014 in der Rallycross-WM engagiert und durfte bislang auf die Unterstützung seitens Audi setzen. Damit ist nun offenbar Schluss. Audi kommunizierte am heutigen Mittwoch sein Motorsport-Programm 2019. Darin findet sich kein einziges Wort zur WRX.

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Harte Landung nach Höhenflug: Team EKS bekommt keine Audi-Werksunterstützung Zoom

Etwas kurios: In der heutigen Presseaussendung der Ingolstädter ist davon die Rede, dass Audi im Motorsport des kommenden Jahres "einen verstärkten Bezug zur Serienentwicklung" (Zitat von Entwicklungsvorstand Peter Mertens) suche. Diesen finde man in der Formel E, aber auch in der DTM, wo ab 2019 mit neuen 2,0-Liter-Turbomotoren gefahren wird.

"Vierzylinder-Turboaggregate mit zwei Liter Hubraum bieten eine gute Mischung aus Performance und Effizienz. Sie sind weltweit die wichtigsten Motoren und kommen ab 2019 in der Class One zum Einsatz", so Mertens in Bezug auf die Fortführung des DTM-Engagements. Dass in den Supercars der Rallycross-WM - also auch im Audi S1 EKS RX quattro - seit Jahren genau solche Antriebe zum Einsatz kommen, spielt dabei offenbar gar keine Rolle.

Wie es in Zukunft mit dem EKS-Programm in der WRX weitergehen wird, ist unklar. Beim übernächsten Rennen in Riga wird das Team gleich vier Fahrzeuge einsetzen. Neben den Stammfahrern Ekström und Bakkerud wird DTM-Pilot Nico Müller in der WM antreten, dazu fährt der Ungar Krisztian Szabo wie schon an diesem Wochenende in Loheac in der Europameisterschaft.

Für die Zukunft scheint auch ein Markenwechsel nicht ausgeschlossen. Audi-Konzernschwester VW fährt sehr erfolgreich in der Rallycross-WM, das Unternehmen hat ebenso wie Mattias Ekström enge Bindungen zu Red Bull.

Audi hatte seine Unterstützung für das Team EKS in der WRX in den vergangenen Jahren sukzessive ausgebaut. Für die aktuelle Saison 2017 bot man dem Schweden volle Werksunterstützung, nachdem Ekström in den Jahren zuvor sehr viel privates Geld in die Entwicklung des Audi S1 gesteckt hatte.