WRC Live-Ticker: Der Samstag in der Chronologie

Achtung, Verkehr!

Bei der Recce mussten Thierry Neuville und Beifahrer Nicolas Gilsoul die Erfahrung machen, dass der Name "Panzerplatte" nicht nur eine Metapher ist. Dort muss man sich tatsächlich schon mal hinter einem richtigen Panzer gedulden.

Einmal Räderwechsel bitte!

Vor der Panzerplatte haben die Fahrer die Möglichkeit, die Räder zu wechseln, wovon sie auch Gebrauch machen. Dabei heißt es allerdings selbst Hand anlegen, Hilfe von Mechanikern ist nicht erlaubt.

Und nun: Die Panzerplatte

Es folgt nun das Herzstück der Rallye Deutschland: Der Panzerplatte auf dem Truppenübungsplatz Baumholder mit ihren gefürchteten Hinkelsteinen. Dort finden heute insgesamt fünf WP statt. Zum Auftakt wird die 2,87 Kilometer lange Zuschauerprüfung Arena Panzerplatte zwei Mal hintereinander gefahren, danach folgt die mit 45,61 Kilometern mit Abstand längste WP der Rallye Deutschland, die Panzerplatte lang.

Ergebnis WP 10 und Gesamtstand

Neuville wieder auf Rang vier

Die beiden Hyundai-Piloten Thierry Neuville und Dani Sordo haben wieder einmal die Positionen getauscht. Nach WP 10 liegt der Belgier 1,8 Sekunden vor dem Spanier, der leichte Getriebeprobleme beklagte.

Live-Eindrücke von WP 10

Kurioses Problem für Tänak

Mit einem ungewöhnlichen Problem musste sich Ott Tänak bei WP 10 herumschlagen. Eine im Auto montierte Kamera hatte sich gelöst und flog im Cockpit herum. "Das hat meine Konzentration gestört. Ich hatte Angst, dass sie unter das Bremspedal gerät", sagt der Este, der 9,8 Sekunden auf die Zeit von Latvala verliert.

Lebenszeichen von Latvala

Jari-Matti Latvala setzt bei WP 10 ein Lebenszeichen. Nach sechs WP-Bestzeiten in Folge von Sebastien Ogier ist nun der Finne um 2,8 Sekunden schneller. Damit schrumpft sein Rückstand in der Gesamtwertung auf 9,0 Sekunden. "Es war eine gute Prüfung. Wir sind 2010 hier gefahren, daran kann ich mich erinnern. Ich hatte ein gutes Gefühl, der Aufschrieb passt", sagt Latvala. Ogier hingegen gibt zu, nicht ganz am Limit gefahren zu sein: "Ich bin nicht volles Risiko gegangen. Wir haben einen kleinen Vorsprung. Der ist zwar nicht groß, ich muss weiter pushen, aber beim ersten Durchgang ging es vor allem darum, den Aufschrieb zu überprüfen."

Reparatur bei Paddon

Hayden Paddon hat bei WP 9 einen Pfosten getroffen und muss nun die lose Frontschürze seines Hyundai i20 WRC richten.

WP 10 Bosenberg

An die 17,31 Kilometer lange WP Bosenberg werden sich nur die älteren Rallye-Fahrer (und -Fans) erinnern können, denn sie war zuletzt 2007 Bestandteil der Rallye Deutschland. Wer sich vorher noch einen Kaffee holen will, hat noch ein wenig Zeit. Start ist um 9:02 Uhr.

Ab ins Saarland

Auf die Fahrer wartet nun eine längere Verbindungsetappe, denn die nächste WP Bosenberg findet auf den Landstraßen bei St. Wendel im Saarland statt. Wobei nicht nur auf Landstraßen gefahren wird. Ein etwa 400 Meter langer Abschnitt besteht aus Rasengittersteinen - einmalig in der Rallye-Weltmeisterschaft.

Ergebnis WP 9 und Gesamtstand

Starke Zeiten auch von Thierry Neuville und Ott Tänak, insgesamt sind die Abstände aber sehr gering. In der Gesamtwertung gibt es keine Positionsverschiebungen.

Kubica heute wieder ohne Frischluft

Robert Kubica erreicht wohlbehalten das Ziel der neunten WP, und das das gilt auch für sein Auto. Am Freitagnachmittag musste der Pole nach einem Unfall die Windschutzscheiben herausreißen und fuhr damit die letzte WP des Tages mit einer Art Cabrio.

Starke Leistung von Evans

Elfyn Evans ist am frühen Samstagmorgen offensichtlich schon hellwach. Der M-Sport-Pilot verpasst die Zeit von Ogier nur um 0,7 Sekunden und ist damit Zweitschnellster. Damit knüpft der junge Waliser nahtlos an seine Leistung aus dem Vorjahr an, als er die auf dieser WP die Powerstage gewonnen hatte.

© ADAC Motorsport

The same procedure as yesterday

Der zweite Tag beginnt, wie der erste endete: Sebastien Ogier ist schneller als Jari-Matti Latvala. Der Franzose baut seinen Vorsprung um 2,3 auf 11,8 Sekunden aus. "Ich habe versucht, in den Rhythmus zu kommen und habe nicht zu viel riskiert. Es war eine saubere Prüfung", sagt der Weltmeister.