Wilson: Weniger Druck als Privatteam
Nach 17 Jahren als Ford-Werksteam kann Malcolm Wilson dem neuen Status von M-Sport als Privatteam auch etwas Positives abgewinnen
(Motorsport-Total.com) - Jahrelang war M-Sport in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) das offizielle Ford-Werksteam, doch der amerikanische Hersteller hat sich Ende 2012 zurückgezogen und ist nun nur noch als Partner des M-Sport-Rennstalls in der WRC vertreten. Für M-Sport bedeutet das einerseits natürlich, dass rein finanziell gesehen kleinere Brötchen gebacken werden müssen, doch Teamchef Malcolm Wilson kann der neuen Situation auch Positives abgewinnen.

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M-Sport-Teamchef Malcolm Wilson mit Mads Östberg, in Monte Carlo Sechster Zoom
Bei der Rallye Monte Carlo kam zwar nur einer von drei Fiesta-RS-Fahrern ins Ziel (Mads Östberg als Sechster), aber alle vier Piloten gewannen mindestens ein Teilstück der schwierigen Rallye und Jewgeni Nowikow lag sogar auf Podiumskurs, als er vom Col de Turini abgeworfen wurde. Die "jungen Wilden" von M-Sport gelten nun als heiße Außenseiter für den Rest der Saison, auch wenn die Erwartungshaltung eher gering ist.
"Es ist anders", sagt Wilson gegenüber 'MAXRALLY' über die veränderte Situation. "Es ist nicht mehr der gleiche Druck da, Weltmeister werden zu müssen, das stimmt. Wenn du in der Situation bist und Topfahrer bezahlst, aber nicht gewinnst, dann kommt natürlich Druck, weil erwartet wird, dass es passiert. Der Druck ist also geringer, aber die Situation ist einfach anders."
M-Sport war von 1996 bis 2012 offizielles Ford-Werksteam.

